Die Kirche feiert die Taufe des Herrn

An diesem Tag erinnert die Kirche an das evangelische Ereignis, als der Prophet Johannes der Täufer den Herrn Jesus Christus im Jordanfluss taufte.
Am 19. Januar feiern die Orthodoxen das große Fest der Taufe des Herrn, auch Epiphanie genannt. An diesem Tag erinnert die Kirche an das biblische Ereignis, als der Prophet Johannes der Täufer den Herrn Jesus Christus im Jordanfluss taufte.
Das Fest erinnert an die Taufe Jesu Christi im Jordanfluss, bevor er seine öffentliche Predigt begann. Der Retter wurde von Johannes dem Täufer getauft, der auch als der Täufer des Herrn bezeichnet wird.
Der Name „Epiphanie“ wurde dem Fest aufgrund des Wunders gegeben, das während der Taufe geschah. In diesem Moment offenbarte sich die Heilige Dreifaltigkeit in sichtbaren und für das menschliche Verständnis zugänglichen Formen: Gott der Vater (in der Form einer Stimme aus dem Himmel), Gott der Heilige Geist (in Form einer Taube) und Gott der Sohn (Jesus Christus). Es wurde bezeugt, dass Jesus nicht nur der Sohn des Menschen, sondern auch der Sohn Gottes ist.
Das Fest der Epiphanie hat vier Tage der Vorfastenzeit und acht Tage der Nachfastenzeit.
Nach der kirchlichen Tradition wird an der Taufe des Herrn, sowie am Vorabend, am Heiligen Abend der Taufe, die Große Wassersegnung durchgeführt. Das geweihte Wasser wird von der Kirche als „Agiasma“, also als große Heiligkeit, bezeichnet.
Am Fest der Taufe des Herrn trägt der Klerus weiße Gewänder.
Das Fest der Epiphanie begann bereits zu Lebzeiten der Apostel gefeiert zu werden. Damals handelte es sich um lange Feierlichkeiten, die der Offenbarung Gottes in der Welt gewidmet waren – sowohl seiner Geburt als auch seiner Taufe. Im 4. Jahrhundert wurden diese Feste getrennt, und die Zeit zwischen ihnen wurde später als die „heiligen Tage“ oder „Weihnachtstage“ bezeichnet.
