Religiöse Minderheiten suchten politische Unterstützung in Gießen
Syrische Christen, Aleviten und Jesiden diskutieren mit CDU-Politikern über ihre Lage und künftige Zusammenarbeit
Die European Syriac Union (ESU) hat am 29. November 2025 in den Räumen der Mor Afrem und Mor Theodoros Kirche in Gießen eine größere Zusammenkunft organisiert. Vertreter der syrisch-orthodoxen Gemeinden der Region waren ebenso anwesend wie Delegierte jesidischer und alevitischer Einrichtungen. Von politischer Seite nahmen mehrere CDU-Politiker teil, darunter Prof. Dr. Sven Simon, Fredrik Buffier, Kristoffer Lipp und Dr. Gerhard Noeske. Darüber berichtet SyriacPress.
Das Treffen brachte zudem verschiedene Gemeinschaftsorganisationen zusammen, darunter die Föderation der Dörfer von Tur Abdin und die Bethnahrin Women’s Union. Auch Mitglieder der ESU-Führung in Deutschland nutzten die Gelegenheit zum Austausch. Ziel der Veranstaltung war es, das Verhältnis der beteiligten Gemeinschaften zu vertiefen und gemeinsame Initiativen vorzubereiten, die ihre Interessen in Europa und ihren Herkunftsregionen stärker sichtbar machen sollen.
In Gesprächen mit den CDU-Vertretern ging es vor allem um die politische Situation syrischer Christen, Aleviten und Jesiden in Syrien, dem Irak, dem Libanon und in Tur Abdin. Die ESU stellte ihre laufenden Projekte vor und warb dafür, dass deutsche und europäische Entscheidungsträger die Rechte dieser Gruppen deutlicher unterstützen.
Zuvor hat die UOJ berichtet, dass ein Niederländisches Gericht Beschränkungen bei der Sterbehilfe bestätigte.