Metropolit Grigorije ehrte den heiligen Arsenius in Köln

17:37
11
Metropolit Grigorije während der Liturgie zum Fest des heiligen Arsenius in der serbisch-orthodoxen Kirche der Kreuzerhöhung in Köln. Foto: Eparchie Metropolit Grigorije während der Liturgie zum Fest des heiligen Arsenius in der serbisch-orthodoxen Kirche der Kreuzerhöhung in Köln. Foto: Eparchie

Predigt über das Evangelium vom reichen Mann und Lazarus – Aufruf zu Mitgefühl und tätiger Liebe

Am Sonntag, dem 9. November 2025, feierte Metropolit Grigorije von Düsseldorf und ganz Deutschland die Heilige Liturgie in der serbisch-orthodoxen Kirche der Kreuzerhöhung in Köln. Anlass war das Patronatsfest der Tempelkapelle, die dem heiligen Arsenius, dem zweiten Erzbischof von Serbien, geweiht ist. Darüber berichtete die Metropolie auf ihrer Webseite.

In seiner Predigt legte der Metropolit das Evangelium vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lk 16,19-31) aus. Er betonte, dass weder Reichtum noch Armut über die Güte eines Menschen entscheiden, sondern allein seine Fähigkeit, Liebe und Mitgefühl zu zeigen. „Gut zu sein bedeutet, aufmerksam zu sein und unseren Nächsten zu lieben“, sagte der Geistliche. Jeder Mensch, dem man begegne, sei ein Nächster, den man nicht übersehen dürfe.

Besonders eindringlich warnte der Metropolit vor geistlicher Blindheit und Herzenskälte. Der reiche Mann aus dem Evangelium habe nicht gesündigt, weil er wohlhabend war, sondern weil er den armen Lazarus vor seiner Tür nicht wahrnahm. Diese Gleichgültigkeit, so Grigorije, könne jeden treffen – auch jene, die regelmäßig in die Kirche gehen. „Unsere Gebete sollen unsere Herzen erwärmen, damit wir einander mit den Augen sehen, mit denen Gott uns sieht – Augen voller Liebe“, mahnte er.

Metropolit Grigorije erinnerte daran, dass Heiligkeit nicht durch ein Amt, sondern durch tätige Barmherzigkeit und Fürsorge erwachse. Am Beispiel des heiligen Arsenius zeigte er, wie Güte, Sanftmut und Mitgefühl die wahren Zeichen eines gottgefälligen Lebens sind. „Wenn wir an einem Leidenden vorbeigehen, ohne Mitgefühl zu zeigen, erzürnen wir den Herrn“, sagte er. Nur wer den Nächsten wahrnehme und ihm helfe, erfülle den Sinn seiner Schöpfung.

Nach der Liturgie segnete Metropolit Grigorije die Slava-Gaben. Die diesjährigen Taufpaten waren Goran und Sandra Adamović.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Metropolit Grigorije die Heilige Liturgie in Oberhausen gefeiert hatte.

Wenn Sie einen Fehler entdeckt haben, wählen Sie den Text aus und drücken Sie Strg + Eingabetaste oder Fehler ausbessern, um ihn der Redaktion zu melden
Wenn Sie einen Fehler im Text finden, markieren Sie ihn mit der Maus und drücken Sie Strg+Enter oder diese Schaltfläche Wenn Sie einen Fehler im Text finden, markieren Sie ihn mit der Maus und klicken Sie auf diese Schaltfläche Der ausgewählte Text ist zu lang!
Weiterlesen