Orthodoxe Gläubige feierten die Heilige Liturgie auf der Zugspitze

Rumänisch-Orthodoxe Gemeinde Garmisch führt die Tradition am Hochfest der Verklärung Christi fort.
Am Fest der Verklärung Christi, dem 6. August 2026, feierte die rumänisch-orthodoxe Gemeinde Garmisch-Partenkirchen die Heilige Liturgie in der Kapelle Mariä Heimsuchung auf der Zugspitze. Dies teilte die deutsche Metropolie der Rumänisch-Orthodoxen Kirche mit Sitz in Nürnberg auf ihrer Webseite mit.
In Sichtweite von Deutschlands höchstem Berggipfel zelebrierte Pfarrer Dumitru Aman von der Gemeinde der Heiligen Hierarchen Nikolaus und Korbinian den Gottesdienst, unterstützt von Vater Ciprian Suciu und Diakon Marius Răzvan Bunduc aus Augsburg.
Zahlreiche orthodoxe Gläubige sowie interessierte Christen anderer Konfessionen nahmen an der Feier teil. Für viele war es ein besonderes Erlebnis, die Liturgie in dieser außergewöhnlichen Umgebung mitzuerleben.
In seiner Ansprache betonte Vater Ciprian die geistliche Bedeutung, auf einem Berggipfel zu dienen, wo der Mensch Gott „physisch näher“ sei – eine Erfahrung, die ihn an Pilgerreisen zum Heiligen Berg Athos erinnert.
Die Gemeinde kündigte an, diese Tradition jährlich fortsetzen zu wollen und die Zugspitze dauerhaft in ein bayerisches Camp des Glaubens zu verwandeln.
Die Kapelle Mariä Heimsuchung ist eine kleine Marienkapelle auf dem Zugspitzplatt am Schneeferner. Durch ihre Lage auf 2.600 Metern ist sie Deutschlands höchstgelegenes Gotteshaus. Die Weihe erfolgte 1981 durch Kardinal Joseph Ratzinger, damals Erzbischof von München und Freising.
Die UOJ berichtete zuvor, dass der rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim das Stipendienprogramm der deutschen Diözese in Rumänien besucht hat.