Ägyptische Behörden schließen Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel

Das älteste orthodoxe Kloster soll in ein Museum umgewandelt werden.
Die ägyptischen Behörden haben beschlossen, das orthodoxe Katharinenkloster auf dem Sinai, das älteste noch bestehende christliche Kloster der Welt, zu schließen und in ein staatliches Museum umzuwandeln, berichtet die UOJ in den USA.
Die Entscheidung basiert auf einem Gerichtsurteil und sieht die Ausweisung der Klostergemeinschaft und die Beschlagnahmung des gesamten Klosterbesitzes vor.
Das im 6. Jahrhundert von Kaiser Justinian gegründete Kloster der Hl. Katharina hat Jahrhunderte des Umbruchs überstanden. Die aktuellen Maßnahmen, die in Friedenszeiten ergriffen wurden, haben religiöse und politische Führer in der gesamten orthodoxen Welt und darüber hinaus schockiert. Das Kloster untersteht der Autonomen Kirche vom Berg Sinai, die Teil des Jerusalemer Patriarchats ist.
Die Mönche des Katharinenklosters starten eine weltweite Mobilisierungskampagne und rufen christliche Kirchen und andere religiöse Gruppen dazu auf, sich der Entscheidung zu widersetzen. Das Kloster, bekannt für sein unschätzbares spirituelles und kulturelles Erbe, gilt als wichtiges Symbol des orthodoxen Christentums.
Das Schicksal des Katharinenklosters steht auf dem Spiel, während der internationale Druck zunimmt und sich Gläubige zusammenschließen, um eine der heiligsten Stätten des Christentums zu schützen.
Zuvor hat die UOJ über die drohende Vertreibung der Mönchen aus dem Kiewer Höhlenkloster berichtet.