Bulgarischer Wissenschaftler: Das zufällige Entstehen des Universums ist unmöglich

Der Biologe und Theologe Valentin Weltchew liefert wissenschaftliche Beweise für die Existenz Gottes auf der Grundlage der Mengenlehre und Daten des James-Webb-Teleskops.
Der bulgarische Wissenschaftler Valentin Weltchew, Biologe und Theologe, machte die aufsehenerregende Aussage, dass die zufällige Entstehung unseres Universums aus wissenschaftlicher Sicht praktisch unmöglich sei. Weltchew sagte dies in einem Interview mit der UOJ in Bulgarien.
Weltchews Argumentation besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen – einem mathematischen und einem empirischen. Die mathematische Grundlage basiert auf Georg Cantors Mengenlehre. Dem Wissenschaftler zufolge übersteigt die Kardinalzahl der Menge der reellen Zahlen, die den Einstellungen der physikalischen Konstanten entspricht, die Kardinalzahl der Menge der natürlichen Zahlen, mit der die Anzahl der möglichen Universen bezeichnet werden kann, unendlich. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser Universum zufällig entstanden ist, praktisch null.
Der empirische Teil der Argumentation basiert auf modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Weltchew nutzt molekularbiologische Daten zur unglaublichen Komplexität lebender Organismen, Ergebnisse von Experimenten am Large Hadron Collider und Beobachtungen des James-Webb-Teleskops zur frühen Entwicklung des Universums. Der Wissenschaftler widmet der Entdeckung sehr großer und reifer Galaxien in den frühesten Phasen des Universums besondere Aufmerksamkeit. Diese Galaxien enthalten schwere chemische Elemente, deren Auftreten ohne externe intelligente Eingriffe nicht durch bestehende Naturgesetze erklärt werden kann.
Veltschews Arbeit war eine Reaktion auf das Buch „Der große Entwurf“ von Stephen Hawking und Leonard Mlodinow, in dem argumentiert wird, dass Gott zur Erklärung des Ursprungs des Universums nicht erforderlich sei. Der bulgarische Wissenschaftler demonstriert die Grenzen eines rein materialistischen Ansatzes in drei Schlüsselbereichen: der Entstehung von Galaxien, der Abiogenese und der Evolution der Arten. Er zeigt, dass der Zufall seine Grenzen hat, die durch rein natürliche Mechanismen nicht überwunden werden können.
Weltschews Artikel wurde von Professoren und Akademikern positiv bewertet, die die wissenschaftliche Begründung der Position des Autors hervorhoben. Besonders wichtig ist, dass es erstmals gelang, das Hauptargument des Materialismus zu widerlegen – die Theorie der Multiversen, die zuvor dem Anthropischen Prinzip entgegengestellt wurde, wonach das Universum speziell für den Menschen geschaffen wurde. Weltchew fordert eine offene wissenschaftliche Debatte und betont, dass sich jeder Wissenschaftler, der sein Argument widerlegen will, sowohl mit dem mathematischen als auch dem empirischen Teil des Beweises auseinandersetzen muss. Das Argument wurde in mehrere Sprachen übersetzt und steht der wissenschaftlichen Gemeinschaft für eine umfassende Untersuchung zur Verfügung. Der Wissenschaftler betont, dass seine Arbeit darauf abzielt, eine der zentralen Überzeugungen des modernen wissenschaftlichen Denkens zu überwinden – dass Gott nicht nötig sei, um den Ursprung und die Entwicklung des Universums zu erklären.
Zuvor hatte die UOJ berichtet, dass der britische Physiker Melvin Vopson eine Studie veröffentlicht habe, in der er behauptet, Information sei neben Feststoffen, Flüssigkeiten, Gasen und Plasmen die fünfte Form der Materie.