Kirchenleitung stoppt Pläne für Segnung gleichgeschlechtlicher Paare
Erzbischöfin von Canterbury, Sarah Mullally, hält eine Ansprache in der Kathedrale von Canterbury. Foto: REUTERS
Am 16. Oktober 2025 haben die Bischöfe der Church of England beschlossen, die geplanten Probe-Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare vorerst zu stoppen. Der Plan, solche Segnungen als eigenständige Gottesdienste zu erproben, solle erst umgesetzt werden, wenn eine breitere Zustimmung in der kirchlichen Leitung erreicht ist. Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare dürfen jedoch weiterhin im Rahmen regulärer Gottesdienste stattfinden.
Konservative Kirchenvertreter hatten kritisiert, dass separate Segnungen zu sehr an eine Eheschließung erinnern und damit dem offiziellen Standpunkt der Kirche widersprechen könnten, nach dem die Ehe ausschließlich zwischen Mann und Frau besteht.
Die Entscheidung fällt nur zwei Wochen nach der Ernennung von Sarah Mullally zur neuen Erzbischöfin von Canterbury – der ersten Frau in diesem Amt. Mullally hatte sich zuvor für die Einführung der Segnungen eingesetzt. Ihre Ernennung wie auch die anhaltende Debatte vertiefen die Spannungen zwischen konservativen und liberalen Anglikanern weltweit. Vertreter der LGBTQIA-Gemeinschaft äußerten Enttäuschung und beklagten, ihre Rechte würden erneut dem kirchlichen Einheitsstreben geopfert.
Zuvor berichtete die UOJ, dass die Anmeldung zur Jubiläumskonferenz "Erbe und Berufung" eröffnet wurde.
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