Orthodoxes Mehrgenerationenhaus am Kloster Unterufhausen geplant
Das orthodoxe Wohnprojekt entsteht in ländlicher Umgebung bei Fulda in der Nachbarschaft des orthodoxen Klosters Unterufhausen. Grafik: Lioba e.V.
In Unterufhausen bei Fulda soll ein christlich-orthodoxes Mehrgenerationenhaus für Familien, Alleinstehende und Senioren entstehen. Der Verein Lioba Leben e.V. will in unmittelbarer Nachbarschaft zum serbisch-orthodoxen Kloster St. Justin ein Wohnmodell verwirklichen, das Gebet, Alltag und Gemeinschaft unter einem Dach vereint. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit steht kurz bevor und für den Fortgang werden daher versierte Helfer gesucht. Darüber berichtet der Verein auf seiner Webseite.
Nur rund 30 Kilometer von Fulda entfernt soll eine dreigeschossige Wohnanlage entstehen. Diese bietet Platz für Familien, Singles und pflegebedürftige Senioren – mit umfassender Versorgung über alle Pflegestufen hinweg.
Das Projekt versteht sich als geistlich fundiertes, zugleich offenes Haus, das auf den Grundwerten der Orthodoxie basiert. Zugleich will es Lebensmodelle von heute integrieren und Gäste unabhängig vom Glauben willkommen heißen. Die Bewohner leben in eigenen Wohneinheiten, suchen jedoch Gemeinschaft durch Gebet, Gartenarbeit, Küche oder kulturelle Projekte.
Geplant ist außerdem ein Gästehaus, das spirituell Suchenden erste Begegnungen mit dem orthodoxen Glauben ermöglichen soll. Dabei orientieren sich die Initiatoren am diakonischen Vorbild der heiligen Lioba, die als wundertätige Helferin verehrt wird und deren Reliquien in Fulda aufbewahrt werden.
Finanziert wird das Projekt durch genossenschaftliche Anteile, Mietzahlungen, Fördergelder und Spenden. Bereits heute denkt der Verein über Wege nach, auch weniger zahlungskräftigen Menschen ein Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Die Genossenschaft befindet sich aktuell im Aufbau.
Lioba Leben e.V. ist ein Verein orthodoxer Christen, der sich zum Ziel gesetzt hat, Glauben und Gemeinschaft lebensnah zu verbinden. Mit dem geplanten Mehrgenerationenhaus will der Verein nicht nur Wohnraum schaffen, sondern einen Ort, an dem christliche Nächstenliebe konkret gelebt wird – generationenübergreifend, inklusiv und geistlich fundiert. Der Verein versteht sich als Brücke zwischen Kirche, Alltag und Gesellschaft.
Für das Projekt, das schon seit rund einem Jahr geplant wird, sucht der Verein nun weitere engagierte Mitstreiter, die sich mit Herz, Verstand und Zeit in die Umsetzung einbringen möchten – ob im Bereich Vereins- oder Baurecht, Fundraising, Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit oder in der praktischen Umsetzung vor Ort. Interessierte erhalten nach Absenden des Kontaktformulars auf der Webseite eine persönliche Rückmeldung, werden zu regelmäßigen Videokonferenzen eingeladen und Teil eines lebendigen, offenen Teams. Die Mitarbeit ist zeitlich flexibel, erfordert jedoch langfristige Verlässlichkeit.
Die UOJ berichtete zuvor über die theologische Konferenz im serbisch-orthodoxen Kloster St. Justin in Unterufhausen.
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