Richter nach umstrittenem Urteil zu propalästinensischer Aktivistin unter Druck
Richter Philipp Berkholz: Nach umstrittenem Urteil gegen eine Israel-kritische Aktivistin prüft das Amtsgericht Tiergarten eine Dienstaufsichtsbeschwerde. Foto: Bild-Zeitung
Nach einem Urteil mit umstrittener Begründung gegen eine bekannte propalästinensische Aktivistin sieht sich der Berliner Amtsrichter Philipp Berkholz mit Kritik und einer Dienstaufsichtsbeschwerde konfrontiert. Darüber berichtete u. a. die Bild-Zeitung auf ihrer Webseite.
Hintergrund ist ein Verfahren vom Juli 2025, in dem Berkholz der Aktivistin Yasemin Acar nach dem Skandieren der Parole „From the river to the sea“ einen Freispruch erteilte und ihr dabei laut Urteilsbegründung „Hochachtung“ für ihr Engagement aussprach. Diese Formulierung sorgt nun für ein juristisches Nachspiel: Der frühere Richter und Nazi-Ermittler Thomas Walther reichte eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein und wirft Berkholz einen Verstoß gegen Unparteilichkeit und richterliche Zurückhaltung vor.
„Der Grundsatz von Unparteilichkeit wird mit Füßen getreten“, erklärte Walther. Besonders die Aussage, Acar spreche „wahrscheinlich einigen Leuten aus der Seele“, lasse den Eindruck entstehen, der Richter teile deren Ansichten. Auch die Staatsanwaltschaft hat gegen den Teilfreispruch Rechtsmittel eingelegt.
Die UOJ berichtete zuvor, dass ein antisemitisches Plakat in Flensburg Empörung ausgelöst hatte.
Lesen Sie auch
Richter nach umstrittenem Urteil zu propalästinensischer Aktivistin unter Druck
Ehemaliger Kollege reicht Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Berliner Amtsrichter ein.
Orthodoxe Liturgie zum Schuljahresbeginn in München gefeiert
Heilige Liturgie zu Mariä Geburt sowie Segensgebete und Gaben für Kinder.
Vigil für Irina Sarutska einen Monat nach tödlichem Messerangriff in Charlotte
Gemeinde versammelt in Gebet und Gedenken, serbisch-orthodoxer Klerus spricht tröstende Worte
Patronatsfest in der Gottesmutter-Kirche in Wuppertal gefeiert
Priester Saša Vračević hielt die Predigt, ein Kulturprogramm bereicherte das Fest.
Prüfungen zu orthodoxen Fernkursen in Dortmund und Nürnberg erfolgreich abgeschlossen
Teilnehmer aus über einem Dutzend Städten legen Abschlusstests zu Theologie und Liturgie ab.
In Italien veranstalten LGBT-Aktivisten eine Pride-Parodie auf einem Kreuzweg
Anlass für die Parade waren die Äußerungen eines Kardinals der römisch-katholischen Kirche, dass Homosexualität gegen den Willen Gottes verstoße