„Die Gottesmutter ist immer unter uns“ – Priester Konstantin Anikin predigte über die mütterliche Nähe Mariens
Priester Konstantin Anikin sprach in der Gemeinde des Heiligen Isidor in Berlin. Foto: Screenshot YouTube
Zum Hochfest der Entschlafung der Gottesmutter, am 28. August 2025, predigte Priester Konstantin Anikin in der russisch-orthodoxen Gemeinde des Heiligen Isidor zu Berlin (ROK). Die Gemeinde veröffentlichte die Predigt auf ihrem YouTube-Kanal.
In seiner Predigt betonte Priester Konstantin Anikin die Bedeutung der Auferstehung und die Hoffnung auf das ewige Leben, wie sie durch Christus offenbart wurde. Die Entschlafung der Gottesmutter sei ein Zeichen dafür, dass der Tod für gläubige Christen nicht das Ende sei, sondern der Übergang zu neuem Leben.
Er hob hervor, dass die Gottesmutter – obwohl sie im Evangelium nur selten erscheint – ein tiefes Vorbild an Demut und innerer Verbundenheit mit Christus sei. Ihre besondere Rolle als Fürsprecherin der Menschheit bleibe vielen verborgen, doch gerade darin liege ihre Kraft: Sie wirke nicht fern im Himmel, sondern sei unter den Menschen, besonders bei den Leidenden, Kranken und Gefangenen.
Vater Konstantin Anikin bezog sich auf eine Vision des Heiligen Andreas von Konstantinopel, in der die Gottesmutter nicht im Himmel, sondern bei den Bedürftigen auf Erden gesehen wurde. Diese Nähe mache sie zu einer einzigartigen Trösterin und Beschützerin aller Menschen. Ihre mütterliche Liebe helfe dabei, selbst dem Tod mit christlicher Hoffnung und Vertrauen zu begegnen.
Abschließend rief Anikin dazu auf, die Gottesmutter nicht zu vergessen, sondern im Gebet um ihre Fürsprache zu bitten – besonders im Angesicht von Leid, Tod und existenziellen Ängsten. Sie bleibe Königin und Mutter der Christenheit – nah, mitfühlend und hörend.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzbischof Tichon in Berlin zur radikalen Vergebung aufgerufen hatte.
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