„Von der Gnade überwältigt“ – Priester Konstantin Anikin predigte über die Verklärung Christi

Priester Konstantin Anikin sprach in der Gemeinde des Heiligen Isidor in Berlin. Foto: Screenshot YouTube

Zum Hochfest der Verklärung des Herrn, am 19. August 2025, predigte Priester Konstantin Anikin in der russisch-orthodoxen Gemeinde des Heiligen Isidor zu Berlin (ROK). Die Gemeinde veröffentlichte die Predigt auf ihrem YouTube-Kanal.

In seiner Predigt hob Priester Konstantin Anikin die zentrale Bedeutung der Verklärung Christi für das christliche Leben hervor. Das Fest sei nicht nur ein Ereignis der Vergangenheit, sondern ein Bild für die Berufung jedes Gläubigen: „Denn jeder von uns soll verklärt werden.“ Durch die heiligen Mysterien, insbesondere die Eucharistie, könne der Mensch bereits im Diesseits eine unsichtbare Verwandlung erfahren – eine erste Teilhabe an der göttlichen Herrlichkeit.

Der Geistliche erinnerte daran, dass Christus nur drei Jünger – Petrus, Jakobus und Johannes – auf den Berg der Verklärung mitnahm. Doch dies sei kein Zeichen göttlicher Bevorzugung, sondern ein Hinweis auf die persönliche Berufung jedes Einzelnen: „Gott hat uns alles gegeben, was zu unserem Seelenheil nützlich ist.“ Auch die Auserwählten seien nicht vollkommen gewesen – ihre Müdigkeit symbolisiere die Begrenztheit der menschlichen Natur angesichts göttlicher Gnade.

Vater Konstantin rief dazu auf, die Stimme Gottes im eigenen Leben wahrzunehmen und das Evangelium nicht nur zu hören, sondern auch zu leben. Das christliche Leben sei mehr als bloße Gottesdienstteilnahme – es sei ein Weg aktiver Nachfolge.

Die UOJ berichtete zuvor über die Predigt von Erzpriester Mihail Rahr in Berlin zum zehnten Herrentag nach Pfingsten.

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Der Geistliche rief in Berlin dazu auf, nach dem Evangelium aktiv in der Nachfolge Jesu zu leben.