Geheimdienst Frankreichs warnt vor Zunahme islamistischer Angriffe auf Christen

Polizei vor der Kirche Notre-Dame-de-l'Assomption in Nizza nach dem Terroranschlag eines islamistischen Terroristen, bei dem am 29. Oktober 2020 drei Menschen ums Leben kamen. Foto: Le Figaro

Im November 2025 berichtete der französische Inlandsgeheimdienst (DGSI) über eine wachsende Bedrohung für christliche Gemeinschaften in Europa. Wie Le Figaro berichtet, analysiert der Geheimdienst in einem vertraulichen Bericht die jüngste Welle von Angriffen und verweist auf systematische dschihadistische Propaganda, die sich gegen Kirchen und Gläubige richtet.

Die Meldung der DGSI folgte auf den Angriff vom 10. September in Lyon auf den irakischen Christen Aschur Sarnaja, der an einen Rollstuhl gefesselt war. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Verbrechen die seit langem bestehende Besessenheit islamistischer Gruppen widerspiegelt, Christen anzugreifen, die von radikalen Organisationen als „Ungläubige” und „Götzenanbeter” bezeichnet werden.

Nach Angaben der DGSI hat sich die antichristliche Rhetorik über Jahrzehnte hinweg entwickelt: Dschihadisten stellen Christen als „Kreuzritter” dar und verbinden das heutige Europa mit den Kreuzzügen, der Kolonialgeschichte und westlichen Militärinterventionen. Ähnliche Aufrufe fanden sich auch in den Fatwas von Osama bin Laden und in der Propaganda des „Islamischen Staates“, der versprach, „die Kreuze zu zerbrechen“ und Kirchen anzugreifen.

Wie der Geheimdienst erinnert, führt ideologischer Hass regelmäßig zu tatsächlichen Verbrechen. Von Morden an Geistlichen in Algerien und Pakistan bis hin zur Hinrichtung von 21 Kopten in Libyen im Jahr 2015 – die Liste der Angriffe bestätigt den gezielten Druck auf christliche Gemeinschaften. Auch Europa hat eine Reihe von Terroranschlägen erlebt, darunter die Ermordung von Pater Jacques Hamel in Frankreich im Jahr 2016 und den Anschlag in Nizza im Jahr 2020.

Die Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung gegenüber Christen verzeichnet einen Anstieg antichristlicher Gewalt auf dem gesamten Kontinent. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2024 337 Straftaten registriert, darunter Dutzende von Brandstiftungen an Kirchen. In Frankreich gab es eine Reihe von Angriffen auf Pfarreien und historische Kirchen, was laut Geheimdienstinformationen die zunehmende Bedrohung und die Notwendigkeit eines verstärkten Schutzes der Gläubigen bestätigt.

Zuvor hatte die UOJ berichtet, dass in Frankreich eine Kirche aus dem 19. Jahrhundert in Brand gesetzt wurde.

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