Die rumänische Nationalkathedrale in Bukarest wird am 26. Oktober geweiht
Innenansicht der Nationalkathedrale: Arbeiter vollenden Mosaikarbeiten und bereiten die Kulisse für die Weihezeremonie vor. Foto: Basilica.ro
Am 26. Oktober 2025 soll die Weihe der rumänischen Nationalkathedrale in Anwesenheit des Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus und des rumänischen Patriarchen Daniel erfolgen. Trotz noch laufender Bauarbeiten wird fieberhaft daran gearbeitet, die Kathedrale für das historische Ereignis bestmöglich vorzubereiten. Darüber berichtete das Patriarchat auf seinem Nachrichtenportal.
In Bukarest laufen derzeit die letzten intensiven Vorbereitungen zur feierlichen Weihe der „Kathedrale der Erlösung des Volkes“. Patriarchalrat Nicolae Crîngașu, der die Arbeiten koordiniert, berichtet von schnellen Fortschritten: Das 45.000 Kubikmeter umfassende Gerüst wurde bereits drei Wochen früher als geplant entfernt, über 9.000 Quadratmeter Mosaikmalerei kamen seit Januar hinzu.
Obwohl viele Bauabschnitte – wie das Heizungssystem, der Narthex oder die Türme – noch nicht vollständig abgeschlossen sind, soll das Ereignis wie geplant stattfinden. Für die Darstellung der kürzlich heiliggesprochenen rumänischen Heiligen werden provisorische Netze mit ihren Abbildungen angebracht. Auch die automatisierten Bronzetüren, die Teil des Brandschutzkonzepts sind, werden rechtzeitig fertiggestellt.
Die Innenausstattung wird ergänzt durch moderne Lüftungs- und Klimatechnik. Während die Fußbodenheizung noch nicht in Betrieb ist, sollen Warmluftsysteme über die Decke zumindest für Grundwärme sorgen. Draußen sind 85 bis 90 Prozent der Steinverkleidung abgeschlossen, die Marmorpflasterung des umliegenden Platzes wird unter großem Zeitdruck vorangetrieben.
Auch der logistische Rahmen wird ausgebaut: Zufahrten für Einsatzfahrzeuge, Plattformen für mobile Wassertanks und die Installation eines hochmodernen TV-Studios mit 86 Kameras für Trinitas TV stehen kurz vor dem Abschluss. Damit soll die Weihe nicht nur spirituell, sondern auch medial ein herausragendes Ereignis zum hundertjährigen Jubiläum des rumänischen Patriarchats werden.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Daniel die Heiligsprechung von Priester Dumitru Stăniloae im rumänischen Kloster Cernica vollzog.
Lesen Sie auch
Bischof Irenei: „Wer diese Grenze überschreitet, verlässt die Gemeinschaft“
In neuer Videoreihe erläutert der Geistliche die seelsorgerische Bedeutung der Anathemen im Gottesdienst des Triumphs der Orthodoxie
Ägypten startete Tourismusprojekt in St. Catherine und bedroht Kloster
Bauarbeiten bedrohen das UNESCO-Weltkulturerbe und die griechisch-orthodoxe Klostergemeinde
Neuerscheinung: Katechesebuch für Kinder im Vorschulalter vorgestellt
Neuer Band der rumänisch-orthodoxen Metropolie unterstützt Pfarrschulen in der Diaspora mit kindgerechtem Unterrichtsmaterial
Minsk: Mediziner und Geistliche berieten Fragen der Transplantationsmedizin
Ärzte und orthodoxe Priester betonten die untrennbare Verbindung von medizinischer Verantwortung und seelsorgerlicher Begleitung
Rumänisch-orthodoxe Gemeinde übernahm Dyckburg-Kirche in Münster
Nach neun Jahren Gottesdienste zog die Gemeinde dauerhaft in die barocke Kirche ein.
Islamistische Gruppe bedrohte katholische Colleges in Bangladesch
Notre Dame College und Holy Cross College in Dhaka erhielten Drohschreiben wegen angeblicher Missionstätigkeit.