Studie offenbarte: immer mehr Länder ohne christliche Mehrheit
Jüngere Menschen würden zunehmend ohne religiöse Sozialisation aufwachsen, stellten die Forscher fest. Foto: Der hl. Apostel Andreas errichtet ein Kreuz auf der Anhöhe von Kiew, Wikipedia
Der weltweite Trend zu Religionslosigkeit nimmt laut einer neuen Studie des Pew Research Center weiter zu – auch in Deutschland. Darüber berichtete am 6. August 2025 die katholische Nachrichtenagentur CNA auf ihrer Webseite.
Zwischen 2010 und 2020 sank der Anteil der Christen in vier Staaten – dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Australien und Uruguay – unter die 50-Prozent-Marke. In allen Fällen sind Christen zwar weiterhin die größte Gruppe, stellen aber keine absolute Mehrheit mehr.
Besonders auffällig ist der Fall Uruguays, das nun das einzige Land auf dem amerikanischen Kontinent ohne christliche Bevölkerungsmehrheit ist. Dort gelten 52 Prozent der Menschen als konfessionslos. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich in den Niederlanden (54 % konfessionslos) und in Neuseeland (51 % konfessionslos), die 2020 ebenfalls mehrheitlich religionsfrei wurden.
Weltweit fiel die Zahl der Länder mit christlicher Bevölkerungsmehrheit von 124 auf 120. Gleichzeitig stieg die Zahl der Staaten mit konfessionsloser Mehrheit von sieben auf zehn.
Auch Deutschland folgt diesem Trend: Der Anteil der Christen sank laut Angaben für 2024 auf rund 45 Prozent, während inzwischen knapp 44 Prozent der Bevölkerung konfessionslos sind. Noch 1990 lag der christliche Bevölkerungsanteil bei etwa 70 Prozent.
Als Hauptursache identifizieren die Forscher das sogenannte „Religious Switching“ – den bewussten Abbruch religiöser Bindungen aufgrund fehlender religiöser Sozialisation. Der Ökonom Paul Seabright (Université Toulouse Capitole) stellte zudem fest, dass viele Menschen zwar weiterhin an Gott glauben, sie identifizierten sich jedoch nicht mehr mit einer konkreten Religion.
Die UOJ berichtete zuvor über das steigende Interesse an der orthodoxen St.-Justin-Konferenz.
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