In der Orthodoxen Kirche wird das Fest des Einzugs des Herrn in Jerusalem gefeiert
Einzug des Herrn in Jerusalem. Foto: Offene Quellen
Am 13. April 2025 feiern die orthodoxen Christen den Einzug des Herrn in Jerusalem oder Palmsonntag. Dieses Fest gehört zu den Zwölf großen Festen und markiert den Beginn der Karwoche.
Das Fest wurde zur Erinnerung an das Ereignis eingeführt, das in allen vier Evangelien beschrieben wird, als Jesus Christus wenige Tage vor seinem Leiden feierlich auf einem jungen Esel in Jerusalem einzog. Das Volk, das von dem Wunder der Auferweckung des Lazarus gehört hatte, empfing den Erlöser mit besonderer Begeisterung.
Es ist wichtig zu beachten, dass viele Juden dieser Zeit in Jesus den lang erwarteten Messias (Christus) sahen, der nach ihren Vorstellungen ein irdischer König werden sollte, das jüdische Volk von der römischen Herrschaft befreien und Israel über alle Völker der Erde erheben würde. Deshalb empfingen sie Ihn als König – mit Palmzweigen und dem Ruf „Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei der Kommende im Namen des Herrn!“
Doch Christus kam nicht, um ein irdisches Königreich zu errichten, sondern um die Menschheit durch Sein Leiden und Seine Auferstehung zu retten, was erst nach den Ereignissen der Karwoche offensichtlich wurde.
In der Tradition der slawischen Kirchen werden Palmzweige durch Weidenzweige ersetzt, die die Gläubigen in den Tempel bringen, um sie segnen zu lassen. Daher stammt der volkstümliche Name des Festes – „Weidenpalmsonntag“.
Heute finden in allen orthodoxen Kirchen festliche Gottesdienste statt. Nach der Göttlichen Liturgie wird der Weidenzweig gesegnet, den die Christen das ganze Jahr über als heilige Reliquie aufbewahren.
Das Fest des Einzugs des Herrn in Jerusalem hat eine besondere Bedeutung im vorösterlichen Gottesdienstzyklus: Es verbindet die Freude über die Begegnung mit dem Erlöser und die Vorahnung Seines Kreuzesleidens, das bereits am nächsten Tag mit dem Leidensmontag beginnen wird.
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