Das serbische Patriarchat unterstützte Flutopfer in Bosnien-Herzegowina
Metropolit Dimitrije und Bürgermeister Emir Muratović bei der Besichtigung der Flutschäden und geplanter Wiederaufbaumaßnahmen in der Gemeinde Jablanica. Foto: Diözese
Im Auftrag von Patriarch Porfirije hat Metropolit Dimitrije von Zahumlje-Herzegowina und der Küste Hilfsgüter und finanzielle Unterstützung an die Gemeinde Jablanica in Bosnien-Herzegowina überbracht. Die Hilfe ist Teil des seit Mai zugesagten Engagements der Serbisch-Orthodoxen Kirche für die 2024 von den schweren Überschwemmungen betroffenen Regionen Konjic und Jablanica. Darüber berichtete das Patriarchat am 27. Dezember 2025 auf seiner Webseite.
Die Serbisch-Orthodoxe Kirche setzt ihre humanitäre Unterstützung für die Flutopfer in Bosnien-Herzegowina fort. Metropolit Dimitrije besuchte Jablanica und traf dort mit Bürgermeister Emir Muratović zusammen, um die Umsetzung einer Spende in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zu konkretisieren. Die Hilfsgüter und Mittel werden zu gleichen Teilen der serbischen und der bosniakischen Bevölkerung zugutekommen.
Von der für Jablanica vorgesehenen Summe fließen 40.000 Euro in die Instandsetzung der stark beschädigten Straße zum Dorf Dobrigošće. Weitere 20.000 Euro kommen direkt zwei besonders betroffenen Familien zugute.
Die Familie Kuribak erhielt Arbeitsmaschinen, nachdem ihr gesamter Besitz durch die Überschwemmungen zerstört worden war. Die Familie Manigoda bekam finanzielle Hilfe für den Wiederaufbau und die Ausstattung ihres Hauses, dessen Dach bereits zuvor mit anderen Fördermitteln saniert worden war.
Begleitet von Einwohnern besichtigten Metropolit Dimitrije und Bürgermeister Muratović die betroffenen Orte, darunter die Zufahrtsstraße nach Dobrigošće, eine Kapelle, den Friedhof sowie die unterstützten Familien. Priester Duško Kojić von der Dreifaltigkeitskathedrale in Mostar betonte, die Hilfe sei nicht nur materiell, sondern Ausdruck der seelsorgerlichen Nähe und Solidarität von Patriarch Porfirije, der Leid unabhängig von Herkunft oder Religion begegne.
Bürgermeister Muratović würdigte die Unterstützung der Kirche als wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau. Allein in Jablanica habe die Naturkatastrophe Schäden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht. Der Ausbau der Straße nach Dobrigošće sei ein zentrales Projekt, um die Rückkehr von Bewohnern in ihre Häuser zu ermöglichen. Die Bauarbeiten sollen in Kürze beginnen und voraussichtlich bis Anfang 2026 abgeschlossen werden.
Die Gemeinde Jablanica liegt im Süden von Bosnien und Herzegowina auf halber Strecke zwischen Sarajevo und Mostar. Anfang Oktober 2024 führten außergewöhnlich starke Regenfälle in der Region zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen. In Jablanica wurden zahlreiche Häuser, Straßen und Brücken beschädigt oder zerstört, mehrere Dörfer zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten und zahlreiche Familien verloren ihre Existenzgrundlage. Die Folgen der Naturkatastrophe machen bis heute umfangreiche Wiederaufbau- und Hilfsmaßnahmen erforderlich.
Die UOJ berichtete zuvor, dass zwischen dem Kloster Hilandar und einer Belgrader Grundschule eine Kooperationsvereinbarung getroffen wurde.
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