„Demut ist der Atem des geistlichen Lebens“ – Priester Matthias Fröse predigte in Mainz
Die russisch-orthodoxe Gemeinde Mainz versammelt sich sonntags mit Priester Matthias Fröse zur Heiligen Liturgie in der Jakobuskirche. Foto: Screenshot YouTube
In seiner Predigt zum zehnten Sonntag nach Pfingsten, dem 17. August 2025, sprach Priester Matthias Fröse von der Russisch-Orthodoxen Gemeinde des Heiligen Christophorus in Mainz (ROK) über den Weg hin zum Hochfest der Verklärung Christi. Die Gemeinde veröffentlichte die Predigt auf ihrem YouTube-Kanal.
Priester Matthias Fröse stellte in seiner Predigt den zehnten Sonntag nach Pfingsten und das Fest der Verklärung Christi als zwei Stationen eines geistlichen Weges dar – von der menschlichen Ohnmacht hin zur Teilhabe an göttlichem Licht. Der Sonntag erinnere an die Schwäche des Glaubens, symbolisiert durch die Jünger, die einen besessenen Jungen nicht heilen konnten. Christus aber lehre: „Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, wird euch nichts unmöglich sein.“
Die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor sei das Ziel dieses Weges – ein Blick in die wahre Wirklichkeit Gottes. Vater Matthias Fröse betonte, dass dieses Licht nicht nur den Jüngern vorbehalten sei, sondern jedem Menschen offenstehe, der den Weg Christi im Alltag gehe – durch Gebet, Demut und Vertrauen.
„Demut ist der Atem des geistlichen Lebens“, sagte der Priester und ermutigte, selbst in kleinen Momenten wie einem Sonnenaufgang oder dem Duft von Brot Gottes Licht zu erkennen.
Der Weg wiederhole sich im Kirchenjahr und im persönlichen Glaubensleben immer wieder: „Gott ruft euch nicht erst, wenn ihr stark seid. Er ruft euch jetzt – mit eurem kleinen Glauben, euren Zweifeln und eurer Müdigkeit.“ Der Ruf Christi gelte nicht nur der Heilung, sondern der Verwandlung – hin zur Verklärung in seinem Licht.
Die UOJ berichtete zuvor über die 3. Theologische Konferenz in Unterufhausen bei Fulda.
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