In Sofia findet ein Umzug zur Unterstützung der Einführung des Schulfachs „Tugenden und Religionen“ statt

Kristijan Schkwarek. Foto: UOJ in Bulgarien

Am 17. Mai um 12:00 findet auf dem Alexander-Newski-Platz in Sofia ein friedlicher Umzug zur Unterstützung der Einführung des Schulfachs „Tugenden und Religionen“ in den Lehrplan. Die UOJ in Bulgarien wurde diesbezüglich vom Vorsitzenden der Stiftung „Konservative Gesellschaft“ sowie des Vereins „Monat der Familie“, Kristijan Schkwarek informiert.

Die Veranstaltung wurde von der Stiftung „Konservative Gesellschaft“ und des Vereins „Monat der Familie“ mit Unterstützung der Synode der bulgarisch-orthodoxen Kirche organisiert. Der Umzug sei eine Antwort auf die Protestaktion gegen die Einführung dieses Schulfachs, die zwei Tage früher stattfinden wird.

Laut Kristijan Schkwareks ist das Hauptziel des Umzugs zu zeigen, dass die Mehrheit der Bulgaren dafür ist, den Eltern zusätzliche Angebote bei der Ausbildung ihrer Kinder zu bieten.

„Derzeit hat die Mehrheit der Eltern, die ihre Kinder für einen Kurs, der mit Religion verbunden ist, anmelden wollen, keine solche Möglichkeit. In Sofia, wo es 250 Schulen gibt, haben nur 7 Schuldirektoren sich dazu entschieden, eine solche Option anzubieten“, bemerkte Schkwarek.

Ihm zufolge gehen die Kritiker der Initiative sogar so weit, absurde Anschuldigungen zu erheben. „Ich habe ein Argument gehört, dass durch dieses Fach ,Putin in die bulgarische Schulen einzieht‘. Sie nennen Lehrer dieses Fachs ,alte Putinisten und Russophilen‘. Dieselben Lehrer unterrichten bereits ihre Kinder in anderen Fächern. Es gibt aber nichts Neues, mit Russland verbundenes in diesem Fach“, betonte er.

Schkwarek merkte ebenso an, dass die Gegner dieses Fachs grundsätzlich „liberal-progressive, linksstehende Menschen sind, die sich als ausgesprochene Antikleriker und Atheisten entlarvt haben und aus Prinzip gegen Religion gesinnt sind.“

Lehrer, Universitätsprofessoren, Eltern und Gymnasiasten werden sich dem Umzug anschließen.

„Alle, die wollen, dass bulgarische Eltern zusätzliche Wahlfreiheit für ihre Kinder haben, bitten wir uns am Samstag, den 17. Mai um 12:00 auf dem Alexander-Newski-Platz zu unterstützen“, rief Kristijan Schkwarek auf.

Vor kurzem hat die UOJ berichtet, dass in Bulgarien unlängst das 1160. Jubiläum der Taufe des bulgarischen Volkes gefeiert wurde.

Lesen Sie auch

Neues Seminar „Foothill“ widmet sich Freundschaft und Teamarbeit

Orthodoxe Jugendliche zwischen 18 und 35 Jahren sind eingeladen, Balance im Glauben und Miteinander zu entdecken

Patriarch Daniel: Geistige Gesundheit wurzelt in Barmherzigkeit und Vergebung

Predigt am 19. Sonntag nach Pfingsten mahnt zu Demut und Heilung durch göttliche Gnade

Patriarch Porfirije weiht neue orthodoxe Kirche in Maribor

Kirche zu Ehren der Heiligen Kyrill und Method – Predigt betont Liebe, Demut und gelebten Glauben jenseits aller Grenzen

Metropolit von Montenegro: Wir beten für eine baldige Versöhnung zwischen der Ukraine und Russland

Anlässlich des Festes des Klosters des Heiligen Sergius von Radonesh rief Metropolit Ioannikije dazu auf, für Frieden und ein Ende des Brudermords zu beten.

Hierarch von Tscherkassy berichtet vor UNO über unrechtmäßige Mobilisierung des Klerus der UOK

Der Hierarch informierte die Diplomaten über die unrechtmäßige Aberkennung des Rechts auf Aufschub für Geistliche der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche, das allen anderen Konfessionen in der Ukraine gewährt wurde.

Metropolit Grigorije zelebrierte zum Priesterwechsel in Mannheim

Der Geistliche würdigte in seiner Predigt Geduld und Demut als Weg des Glaubens