Die Orthodoxe Kirche feiert die Einführung der Allheiligen Gottesgebärerin im Tempel

Ikone der Einführung der Allheiligen Gottesgebärerin in den Tempel. Foto: life.fakty.com.ua

Am 4. Dezember 2023 feiert die Ukrainische Orthodoxe Kirche das Hochfest der Einführung unserer Allerheiligsten Gebieterin, Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria.

Die kirchliche Überlieferung erzählt uns von den Ereignissen, an die die Gläubigen an diesem Tag denken.

Die Eltern der heiligen Jungfrau, die gerechten Joachim und Anna, beteten um die Gabe eines Kindes und legten ein Gelübde ab, es dem Dienst Gottes zu weihen. Als die Jungfrau Maria drei Jahre alt war, beschlossen sie, ihr Versprechen einzulösen. In Begleitung von Verwandten und Bekannten, mit brennenden Kerzen und unter dem Gesang heiliger Lieder brachten die heiligen Joachim und Anna ihre Tochter zum Tempel in Jerusalem.

Eine steile Treppe mit fünfzehn hohen Stufen führte zum Tempel hinauf. Es schien, dass die kleine Maria nicht in der Lage sein würde, allein hinaufzusteigen, aber als sie auf die erste Stufe gestellt wurde, überwand sie, gestärkt durch die Kraft Gottes, schnell die anderen Stufen und kam zu dem Hohenpriester, der auf sie wartete. Nach der Überlieferung war dies der heilige Zacharias, der zukünftige Vater des heiligen Propheten, Vorläufers und Täufers des Herrn, Johannes. Durch eine Eingebung von oben führte er die Jungfrau in das Allerheiligste des Tempels, in das der Hohepriester nur einmal im Jahr mit dem reinigenden Opferblut eintreten durfte.

Die Jungfrau Maria blieb in den Jungfrauenvierteln des Tempels. Sie wurde in der Gesellschaft frommer Jungfrauen erzogen, studierte die Heilige Schrift, machte Handarbeiten und blieb im ständigen Gebet.

Die Feier der Einführung der Allheiligen Gottesgebärerin im Tempel in den ersten Jahrhunderten des Christentums ist aus den Überlieferungen der palästinensischen Christen bekannt. Im 4. Jahrhundert erwähnte der heilige Gregor von Nyssa dieses Fest. Im 8. bis 9. Jahrhundert war das Fest weit verbreitet, und im 10. bis 11. Jahrhundert erlangte es den Charakter eines feierlichen Gottesdienstes.

Die Einführung der Allheiligen Gottesgebärerin fällt auf das Weihnachtsfasten. Die kirchlichen Regeln erlauben den Verzehr von Fisch an diesem Tag.

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