In Darmstadt fand eritreisch-orthodoxe Gemeinde neuen Gottesdienstort

Kirche St. Stephan. Foto: Bistum Mainz

Am 22. Dezember 2025 erschien die Nachricht, dass die Kirche St Stephan in Darmstadt seit einigen Wochen auch der Eritreisch orthodoxen Tewahdo Gemeinde Abune Ewostateiwos zur Verfügung steht. Die Gemeinde feiert dort sonntags in den frühen Morgenstunden ihre Gottesdienste, nachdem ihr bisheriger Versammlungsort nicht mehr genutzt werden konnte. Die Anfrage nach einem neuen liturgischen Raum richtete sich daraufhin an die katholische Pfarrgemeinde. Darüber berichtete das Bistum Mainz.

Nach Prüfung der Situation und in Abstimmung mit dem Bischöflichen Ordinariat wurde der Nutzung zugestimmt. Die Gottesdienste finden zwischen sechs und halb zehn Uhr morgens statt. Ein formeller Vertrag zur Regelung der Nutzung wird derzeit vorbereitet. Die frühen Feierzeiten führen dazu, dass Passanten gelegentlich ungewohnte liturgische Gesänge aus der Kirche wahrnehmen.

Pfarrer Engelbert Müller bewertet die Öffnung von St Stephan als Ausdruck christlicher Verbundenheit. Gerade in einer Gesellschaft, in der Christen zunehmend eine Minderheit darstellen, sei gegenseitige Unterstützung über konfessionelle Grenzen hinweg wichtig. Das Gastrecht ermögliche der eritreisch orthodoxen Gemeinde, ihren Glauben in eigener Tradition zu leben, und lade zugleich dazu ein, Offenheit für andere liturgische Ausdrucksformen zu entwickeln.

Zuvor hat die UOJ berichtet, dass in Syrien ein Angriff die christliche Gemeinschaft erschüttert hat.

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