Patriarch Daniil würdigte den heiligen Ignatius den Gottesgebärer

Der bulgarische Patriarch Daniil predigte am Samstag in Sofia und erinnerte an das Martyrium des heiligen Ignatius. Foto: Patriarchat

Zum Gedenken an den heiligen Hieromärtyrer Ignatius den Gottesgebärer zelebrierte der bulgarisch-orthodoxe Patriarch Daniil am 20. Dezember 2025 die Göttliche Liturgie in der Metropolitankathedrale „St. Märtyrerin Nedelya“ in Sofia. In seiner Predigt stellte er Leben, Glaubenszeugnis und geistliche Bedeutung des frühchristlichen Bischofs von Antiochia in den Mittelpunkt. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.

In seiner Ansprache erinnerte Patriarch Daniil an den heiligen Ignatius als einen der großen Zeugen des apostolischen Zeitalters, einen Jünger des heiligen Johannes des Theologen und langjährigen Bischof von Antiochia. 40 Jahre habe Ignatius dort in einem heiligen Leben gewirkt, gefestigt im Glauben und in enger Verbindung zur apostolischen Verkündigung.

Besonders hob Patriarch Daniil das Martyrium des Heiligen hervor: Als Ignatius sich unter Kaiser Trajan weigerte, den heidnischen Göttern zu opfern, habe er das Todesurteil mit Ruhe und geistlicher Kühnheit angenommen. Auf dem Weg nach Rom schrieb er seine bekannten Briefe an die christlichen Gemeinden, in denen sich seine tiefe Christusliebe, seine Lehre von der kirchlichen Einheit und seine Sehnsucht nach der Gemeinschaft mit Christus widerspiegeln. Ignatius habe die Christen in Rom sogar gebeten, sein Martyrium nicht zu verhindern, da er sich danach sehnte, „wie reifes Weizenkorn“ in die himmlische Scheune einzugehen.

Abschließend rief der Patriarch die Gläubigen dazu auf, den geistlichen Eifer des heiligen Ignatius im eigenen Leben nachzuahmen. Ständiges Gebet, die Treue zu den Gottesdiensten und die gemeinsame Feier der Liturgie stärkten die Kirche und ließen die Liebe zu Christus lebendig bleiben. Der Mut und die Hingabe des Gottesträgers Ignatius, so der Patriarch, könnten auch heute Orientierung und Kraft für ein christliches Leben in Treue zum Evangelium geben.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Altvater Johannes aus dem Dreifaltigkeitskloster Buchhagen im Interview den Maßstab setzte: „Strenge im Heiligen, Milde im Menschlichen.“

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