Orthodoxe Bischofskonferenz würdigte die Pilgerreise der Nizäa-Ikone
In Anwesenheit der Nizäa-Ikone schloss die Orthodoxe Bischofskonferenz ihre Herbstsitzung mit einer Göttlichen Liturgie, gefolgt vom festlichen Sankt-Andreas-Konzert. Foto: OBKD
Die 30. Vollversammlung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) fand vom 29. November 2025 im Gemeindezentrum der heiligen Erzengel Michael und Gabriel in Berlin-Westend statt. Unter Leitung des OBKD-Vorsitzenden Metropolit Augoustinos diskutierten die Bischöfe der griechischen, antiochenischen, serbischen, rumänischen und ukrainischen Diözesen aktuelle Themen wie die Arbeit ihrer Kommissionen, innerchristliche Zusammenarbeit und die Situation von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine und Syrien. Darüber berichtete die OBKD auf ihrer Webseite.
Im Rahmen ihrer Konferenz dankten die Bischöfe auch Erzpriester Constantin Miron als scheidenden Beauftragten für innerchristliche Zusammenarbeit. Neben humanitären Fragen in der Betreuung von Kriegsflüchtlingen aus Syrien und der Ukraine standen auch die Prävention sexualisierter Gewalt auf der Tagesordnung.
Ein besonderer Höhepunkt war die abschließende Feier der Pilgerreise der Nizäa-Ikone. Nach 42 Stationen der Ikone durch Deutschland würdigte Erzpriester Miron die Wirkung des Pilgerwegs: „Was bleibt …? Eine gewachsene Leserschaft von Christinnen und Christen aller Konfessionen.“
Den liturgischen Abschluss bildete die gemeinsame Göttliche Liturgie am Festtag des hl. Apostels Andreas des Erstberufenen am 30. November in der griechisch-orthodoxen Kirche „Himmelfahrt des Herrn“ in Berlin-Steglitz. Am Abend folgte die Festveranstaltung im Rahmen des 16. Sankt-Andreas-Konzertes, die zugleich den Abschluss der Nizäa-Ikone-Pilgerreise markierte.
Im Jubiläumsjahr 1700 Jahre Erstes Ökumenisches Konzil von Nizäa reiste die Nizäa-Ikone durch orthodoxe Gemeinden in Deutschland. Sie zeigt das Konzil von Nizäa (325) mit dem geöffneten Evangelienbuch, den Buchstaben Alpha und Omega sowie 33 Konzilsvätern und Kaiser Konstantin unter der Leitung des Heiligen Geistes. Die Ikone war von Elena und Anastasios Voutsinas für die OBKD gestaltet worden.
In der Orthodoxen Bischofskonferenz von Deutschland sind die kanonischen orthodoxen Kirchen des Landes vertreten; die russisch-orthodoxe Kirche nimmt derzeit lediglich mit Beobachterstatus teil.
Die nächste Vollversammlung der OBKD ist für den 7. März 2026 im serbisch-orthodoxen Kloster in Hildesheim-Himmelsthür geplant.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Metropolit Grigorije im serbischen Ethnodorf von Emir Kusturica zelebriert hatte.
Lesen Sie auch
Orthodoxe Bischöfe riefen zu verstärkter christlicher Zusammenarbeit auf
Enzyklika der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland zum Nizäa-Jahr verabschiedet
Berliner Veranstaltung wollte Weihnachten entkolonialisieren
Empörende Reaktionen auf staatlich geförderte Führung in der Friedenskirche – Teil zwei abgesagt
Die Kirche ehrt das Andenken des Apostels Andreas des Erstberufenen
Die Kirche feiert den Gedenktag des Apostels Andreas, der die orthodoxe Lehre nach Kiew brachte.
Orthodoxe Bischofskonferenz würdigte die Pilgerreise der Nizäa-Ikone
Herbstsitzung 2025 fand in Berlin unter Leitung von Metropolit Augoustinos statt
Orthodoxe Sänger bildeten sich in byzantinischer Kirchenmusik fort
Metropolit Isaak besuchte das Seminar der Musikschule „Chor Mutter Gottes“
Rumänisch-orthodoxe Gemeinde Offenbach feierte ihren 50. Geburtstag
Metropolit Serafim und Oberbürgermeister Schwenke gratulierten