Neue Vortragsreihe verband in Wien orthodoxe Spiritualität und Psychologie

Priester Athanasie Ulea leitete in drei Gemeinden zusammen mit den örtlichen Geistlichen ein Wochenende zu spiritueller und emotionaler Gesundheit.

Drei rumänisch-orthodoxe Gemeinden in Wien und Umgebung haben vom 5. bis 7. Dezember 2025 eine Veranstaltungsreihe zur Verbindung von Spiritualität und psychischer Gesundheit durchgeführt. Geleitet wurden die Treffen von Priester Athanasie Ulea, der auch Psychiater und Psychotherapeut ist. Er sprach zu Themen wie Sucht, Emotionsmanagement, Depression und Burnout. Darüber berichtete die rumänische Metropolie auf ihrer Webseite.

In Mödling startete die Reihe mit einem Workshop zu modernen Süchten und dem menschlichen Bedürfnis nach Gemeinschaft. Teilnehmende wurden ermutigt, innere Mechanismen von Abhängigkeiten zu erkennen und Wege zu mehr Verbundenheit zu finden.

Am Fest des heiligen Nikolaus folgte in Wien eine Liturgie mit anschließender Arbeitseinheit zum Umgang mit Emotionen. Priester Athanasie Ulea stellte den Zusammenhang zwischen geistlicher Kommunikation und emotionaler Balance her und erläuterte die „Triade negativer Affekte“. Der Workshop zur Wut- und Emotionsregulation stieß auf große Offenheit und Beteiligung.

In Gänserndorf fand ein Vortrag zu Depression und Burnout statt, der Prävention, Selbsterkenntnis und Stabilisierung in den Mittelpunkt stellte. Am Sonntag schloss die Reihe mit einer Liturgie und einer Predigt über innere Konflikte, seelische Verletzungen und die Bedeutung von Vergebung. Vater Athanasie betonte die Verantwortung der Eltern sowie die heilende Kraft von Gottes Liebe.

Die Treffen machten deutlich, dass spirituelle Praxis und psychische Gesundheit einander ergänzen und dass Heilung mit Selbsterkenntnis, Verantwortung und der Beziehung zu Gott beginnt.

Die UOJ berichtete zuvor, dass erstmals eine deutsche Übersetzung des Akathistos für den heiligen Arsenius veröffentlicht wurde.

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