Deutschlands größte Holzkirche wird nach Brand nun saniert
Screenshot aus dem Berichtbeitrag. Foto: NDR
Am 8. Dezember erschien die Nachricht, dass in Clausthal-Zellerfeld die aufwendigen Sanierungsarbeiten an der Marktkirche weiter gehen. Die größte Holzkirche Deutschlands war im Juli durch Brandstiftung schwer beschädigt worden. Seit Wochen legen Zimmerleute das verkohlte Fachwerk frei und ersetzen zerstörte Balken. Die Arbeiten finden in bis zu zwölf Metern Höhe statt und unter strengen denkmalpflegerischen Vorgaben. Nach Angaben der Handwerker zeigen sich vor allem in den oberen Bereichen der Kirche massive Schäden am historischen Fichtenholz. Darüber berichtete NDR.
Die Kirchengemeinde spricht von einem Brand, der nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sei. Dank eines früh ausgelösten Brandmelders und dem schnellen Einsatz von mehr als hundert Feuerwehrleuten blieb der Innenraum mit seinen 2.000 Plätzen nahezu unversehrt. Gottesdienste finden seit Oktober wieder statt, auch die kostbare Orgel blieb funktionsfähig und ist während der Sanierung durch eine Schutzwand gesichert.
Für die neue Außenverkleidung stellen die Niedersächsischen Landesforsten Fichten aus dem Clausthaler Stadtwald bereit. Vierzig handverlesene Bäume wurden dafür Anfang Dezember gefällt. Wie lange die Wiederherstellung der Kirche insgesamt dauern wird, ist weiter offen. Die genaue Schadenssumme steht ebenfalls aus, die Kosten trägt nach Angaben des Amtes für Bau und Kultur die Versicherung. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig geht von Brandstiftung aus, ein Tatverdächtiger wurde ermittelt.
Trotz der laufenden Arbeiten bleibt der Gemeindebetrieb weitgehend unbeeinträchtigt. Besucher zeigen großes Interesse an den Sanierungsschritten, sagt Pastorin Mirja Rohr, die von einer beeindruckenden Aufbruchsstimmung spricht. Künftig soll die Feuerwehr regelmäßig an der Kirche üben, um im Ernstfall schneller reagieren zu können.
Zuvor hat die UOJ berichtet, dass syrische Christen erklärten weshalb sie nicht Heimkehren können.
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