Erstes orthodoxes Lied in niederländischer Sprache veröffentlicht

Mitglieder serbisch-orthodoxer Gemeinden in den Niederlanden beim Dreh des Musikvideos „Gods Kinderen“. Screenshot YouTube

Zum Fest Mariä Darstellung ist auf dem YouTube-Kanal Orthodox Benelux erstmals ein orthodoxes Lied in niederländischer Sprache erschienen. Der Titel „Gods Kinderen“ („Kinder Gottes“) basiert auf dem bekannten serbisch-orthodoxen Lied „Deca nebeska“ und überträgt dessen geistliche Botschaft in die niederländische Sprache. Darüber berichtete das serbische Patriarchat auf seiner Webseite.

Der Text des Liedes thematisiert die Sehnsucht nach Gottes himmlischem Reich und betont, dass das irdische Leben trotz seiner Gaben den Menschen nicht vor dem Tod bewahren kann. Erlösung sei allein in Gottes ewiger Herrschaft zu finden.

Gesungen wird das Stück von einer Gruppe junger Gläubiger aus serbisch-orthodoxen Gemeinden in den Niederlanden und Belgien. Die Sängerinnen und Sänger stammen aus niederländischen, serbischen und gemischten serbisch-niederländischen Familien und verkörpern damit die gewachsene Verbindung zwischen beiden Kulturen im orthodoxen Glauben.

Das Musikvideo zeigt authentische Szenen aus dem kirchlichen Leben der serbisch-orthodoxen Kirche in den Niederlanden – darunter Ausschnitte aus der Liturgie, aus Trauungen, Kinderkatechese und besonders die Massentaufe niederländischer Katechumenen im Fluss Lek. Die Neugetauften empfingen anschließend die Heilige Kommunion in der Dreifaltigkeitskirche in Rotterdam. Alle Aufnahmen stammen aus realen Gottesdiensten und Ereignissen; es wurden keine Szenen gestellt oder Schauspieler eingesetzt.

Gedreht wurde an mehreren Orten, darunter die Dreifaltigkeitskirche in Rotterdam, Dordrecht, das Ufer des Lek sowie verschiedene ländliche Orte in der Gemeinde Molenlanden. Das Video unterstreicht zugleich die Universalität der orthodoxen Kirche, indem es Gläubige verschiedener Herkunft zeigt, die in der Kirche Christi geistliche Heimat finden.

Mit der niederländischen Version des Liedes entstand das erste orthodoxe Musikvideo in Landessprache im Benelux-Raum. Es versteht sich als Beitrag zur Missionsarbeit und als Ausdruck der Dankbarkeit für die wachsende Zahl von Niederländern, die sich der Orthodoxie zuwenden. Die Produktion erfolgte mit dem Segen von Bischof Justin von Paris und Westeuropa.



Die UOJ berichtete zuvor, dass Metropolit Grigorije von Düsseldorf und Deutschland im serbischen Ethnodorf des Regisseurs Emir Kusturica zelebriert hatte.

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