Patriarch Daniel eröffnete Jugendzentrum als Antwort auf soziale Krisen

Patriarch Daniel von Rumänien. Foto: Orthodox Times

Am 20. November 2025, hat Patriarch Daniel in Bukarest das neue nationale Jugendzentrum „Hl. Elias der Prophet“ vorgestellt, ein Großprojekt in Pantelimon, das mit europäischen Mitteln unterstützt wird. Er betonte, dass die Kirche seit Jahrhunderten Bildungsaufgaben wahrnimmt und junge Menschen in einer von sozialen Krisen, Säkularisierung und schulischen Problemen geprägten Zeit besonders starke Unterstützung benötigen. Rumänien verzeichnet weiterhin eine der höchsten Schulabbruchsquoten in der EU, besonders in ländlichen und benachteiligten Regionen. Darüber berichtet Orthodox Times.

Der Patriarch hob hervor, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Kirche, Familie und Schule entscheidend sei, um Kindern stabile Werte zu vermitteln, ihre Charakterbildung zu stärken und soziale Ausgrenzung zu verhindern. Frühere kirchliche Programme hätten gezeigt, dass ein kombiniertes pädagogisches und soziales Angebot, die schulische Entwicklung, Motivation und soziale Integration spürbar verbessert.

Das neue Zentrum entsteht auf einem zehn Hektar großen Gelände und wird Unterkünfte, Bildungsräume, Werkstätten, Sportanlagen sowie Bereiche für Kunst, Wissenschaft und Gemeinschaftsleben umfassen. Es soll jungen Menschen aus allen sozialen Schichten eine sichere Umgebung für Bildung, Persönlichkeitsentwicklung und geistliches Wachstum bieten. Daniel bezeichnete das Projekt als Ausdruck kirchlicher Verantwortung gegenüber den Schwächsten und als Fortsetzung der historischen Bildungsmission der Kirche, die seit den ersten rumänischen Schulen eng mit Klöstern und Pfarreien verbunden ist.

Zuvor hat die UOJ berichtet, dass ein Workshop über Emotionen junge orthodoxe Christen zusammenbrachte.

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Der Patriarch betonte die historische Bildungsaufgabe der Kirche, um junge Menschen in schwierigen Zeiten zu stützen.

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