Rumänisch-orthodoxe Erzdiözese Südbayern beriet über Religionsunterricht

Teilnehmer der Erzdiözese Südbayern beim Treffen in der Münchner Gemeinde. Foto: Metropolie

Die rumänisch-orthodoxe Verkündigungsgemeinde in München hat am 22. November 2025 (Samstag) das Herbsttreffen der rumänisch-orthodoxen Erzdiözese Südbayern unter Leitung von Erzpriester Dr. Alexandru Nan ausgerichtet. Geistliche aus mehreren Gemeinden nahmen teil. Der Tag gliederte sich in eine thematische Konferenz und eine anschließende Arbeitssitzung. Darüber berichtete die Metropolie von Deutschland, Mittel- und Nordeuropa auf ihrer Webseite.

In seinem Vortrag skizzierte Erzpriester Dr. Alexandru Nan die Entwicklung der rumänisch-orthodoxen Präsenz in Westeuropa und Deutschland – von den frühen Diasporagemeinden in Amerika über die Entstehung orthodoxer Gemeinden in Deutschland bis zur Gründung der Rumänisch-Orthodoxen Metropolie für Deutschland, Mittel- und Nordeuropa. Dabei beleuchtete er insbesondere die russischen und griechischen Einflüsse auf das hiesige orthodoxe Gemeindeleben sowie die Anfänge rumänischer Gemeinden in Städten wie Leipzig, Baden-Baden, Berlin und später München, Hamburg und Offenbach.

In der Arbeitssitzung diskutierten die Teilnehmer die aktuelle Lage der rumänischen Gemeinden in Bayern. Ein Schwerpunkt war der orthodoxe Religionsunterricht an bayerischen Schulen. Eltern und Geistliche thematisierten administrative Hindernisse, regionale Unterschiede und die Bedeutung engerer Abstimmung zwischen Gemeinden, Lehrkräften und Behörden. Positive Praxisbeispiele aus verschiedenen Städten wurden hervorgehoben.

Weitere Themen betrafen die Rolle der Pastoralkreise und den gemeinsamen priesterlichen Dienst im Dekanat. Regelmäßige Treffen, enger Austausch und gegenseitige Unterstützung wurden als zentrale Faktoren für ein lebendiges Gemeindeleben benannt. Abschließend wurden gemeinsame Arbeitslinien für die kommenden Monate festgelegt, mit dem Ziel, die Seelsorge stärker an den Bedürfnissen der rumänischen Gläubigen in Bayern auszurichten.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Priester Athanasie Ulea Vorträge in Berlin und Potsdam gehalten hatte.

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