Bayern streicht die direkte Familienförderung zusammen
Eltern in Bayern können zukünftig fast nur noch von staatlicher Unterstützung profitieren, wenn sie ihre Kinder in Betreuungseinrichtungen geben.
Die bayerische CSU-geführte Landesregierung will direkte finanzielle Unterstützungen für Familien deutlich einschränken und stattdessen verstärkt in Kinderbetreuungsstrukturen investieren. Das geplante Kinderstartgeld wird nicht kommen, das Krippengeld wird abgeschafft und das Bayerische Familiengeld für ab dem 1. Januar 2025 geborene Kinder eingestellt. Die freiwerdenden Mittel sollen vollständig in Betriebskostenförderung von Kitas und anderen staatlich geförderten Betreuungseinrichtungen fließen. Darüber berichtete das katholische Nachrichtenportal CNA.
Konkret bedeutet dies, dass Steuergelder künftig vor allem den Einrichtungen zugutekommen, damit Eltern arbeiten können und der Freistaat zusätzliche Steuereinnahmen erzielt. Eltern erhalten finanzielle Unterstützung nur, wenn sie ihre Kinder in eine Kita geben. Verena Bentele, Landesvorsitzende des VdK Bayern, kritisierte diese Maßnahmen als „Kahlschlag“ für Familien, besonders für einkommensschwächere Haushalte, die nun vor große finanzielle Herausforderungen gestellt würden.
Trotz der Kritik begrüßte Alexa Glawogger-Feucht, Geschäftsführerin des Verbands katholischer Kindertageseinrichtungen Bayern, die Investitionen in die Betreuungsinfrastruktur als „Hoffnung für alle in Kitas Tätigen“ und als Zeichen für Subsidiarität. Sie wies zugleich darauf hin, dass katholische Kitas in Bayern überwiegend staatlich finanziert werden und die Förderung nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz bisher nur rund 60 Prozent der Betriebskosten abdeckt.
Die UOJ berichtete zuvor, dass die rumänisch-orthodoxe Gemeinde in München den heiligen Nektarios zum zweiten Schutzpatron ernannt hatte.
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