Nach 15 Jahren wieder Messe im antiken Maron-Schrein in Syrien gefeiert
Die Pfadfinder und Pilgerer. Foto: CNA
Brad (Aleppo), 9. November 2025 – Zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren wurde im antiken Schrein des heiligen Maron im Dorf Brad, nordwestlich von Aleppo, wieder eine feierliche Messe zelebriert. Die Liturgie leitete Pater Ghandi Mahanna von der maronitischen Kirche in Syrien. Darüber berichtet CNA.
An der Pilgerfahrt, die von den Maronitischen Pfadfindern organisiert wurde, nahmen über 80 Gläubige unterschiedlichen Alters teil. Ziel war es, das spirituelle Leben an einem der ältesten christlichen Orte der Region, den sogenannten „Toten Städten“, wiederzubeleben.
Pater Mahanna erinnerte in seiner Predigt daran, dass „die wahre Gegenwart Gottes im Herzen jedes Menschen wohnt“ und rief die Gläubigen auf, ihren Glauben durch Liebe zu leben.
Im Rahmen der Wallfahrt besuchten die Teilnehmer auch die Ruinen der Kirche des heiligen Simeon Stylites sowie die Höhlenkapelle des Einsiedlers Toufic Ajib, die während des Krieges teilweise beschädigt wurde.
Begleitet von Sicherheitskräften betonten die Pilger, dass sie auf eine Wiederbelebung des religiösen Tourismus in Syrien hoffen. Viele äußerten ihre Dankbarkeit, dass trotz der schwierigen Umstände „Syrien schön war – und immer noch schön ist“.
Zuvor hat die UOJ berichtet, dass der Erzbischof Mourad meinte, die Kirche in Syrien würde sterben.
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