Bulgarien empfängt Reliquien des Heiligen Gabriel Urgebadze

Reliquien des Heiligen Gabriel Urgebadze werden in mehreren bulgarischen Städten und Klöstern zur Verehrung dargebracht werden. Grafik: Patriarchat

Anlässlich des 30. Todestages des Heiligen Gabriel Urgebadze (1929–1995) werden in Bulgarien erstmals Reliquien und persönliche Gegenstände des georgischen Mönchs gezeigt. Die Feierlichkeiten stehen unter dem Segen von Patriarch Ilia II. von Georgien und Patriarch Daniil von Bulgarien. Begleitet werden die Reliquien von Gabriels Neffen Eldar Urgebadze. Darüber berichtet das bulgarische Patriarchat auf seiner Webseite.

Der Heilige Gabriel, geboren als Goderdsi Urgebadse in Tiflis, wurde bekannt durch seinen mutigen Protest gegen den sowjetischen Atheismus: 1965 verbrannte er während einer Maiparade ein Lenin-Bild und rief zur Rückkehr zum Glauben auf. Er wurde dafür gefoltert und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, blieb aber zeitlebens ein demütiger Mönch. Nach seinem Tod im Jahr 1995 wurde er 2012 heiliggesprochen und gilt in Georgien als „Narr in Christo“, dessen Grab in Mzcheta bis heute Ziel zahlreicher Pilger ist.

Zu den zentralen Programmpunkten der Feierlichkeiten gehört in Sofia ein Gespräch mit Eldar Urgebadze und Metropolit Joseph (Kikvadze) sowie die Vesper und die patriarchalische Göttliche Liturgie in der Kathedrale St. Nedelya. Am 16. November wird im Bachkowo-Kloster eine festliche Liturgie gefeiert, gefolgt von einem Treffen im Bulgarisch-Georgischen Geistlichen und Kulturellen Zentrum Darbazi. In Warna finden am 19. November eine Göttliche Liturgie und ein Gespräch mit Eldar Urgebadze in der Kirche St. Prokopios von Warna statt, wobei die Reliquien dort bis zum Abend zur Verehrung ausgestellt werden.

Pilger haben an diesen Tagen die Gelegenheit, die Reliquien des Heiligen Gabriel zu verehren und mehr über das Leben des Mönchs zu erfahren, der als Vorbild für asketische Frömmigkeit, Mut und standhafte Treue zum Glauben verehrt wird (detailliertes Programm hier).

Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Daniil den Heiligen serbischen König Stefan Milutin in Sofia geehrt hatte.


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