Patriarch Bartholomäus bezeichnet Ukraine-Krieg erneut als „Brudermord“
Patriarch Bartholomäus in Bukarest. Foto: Nikos Papachristou
Am 26. Oktober 2025 äußerte sich Patriarch Bartholomäus bei einer Rede in Bukarest anlässlich eines zu seinen Ehren veranstalteten Abendessens der Alexandrion-Stiftung zum anhaltenden Krieg in der Ukraine.
„Wir trauern um den anhaltenden Bruderkrieg gegen die Ukraine, der von der Russischen Föderation entfesselt wurde. Von Anfang an haben wir zu seiner sofortigen Beendigung aufgerufen. Wir müssen uns dagegen wehren, dass unser heiliger Glaube für rein politische Zwecke missbraucht wird“, sagte der Patriarch.
Er äußerte sich auch zur Lage im Nahen Osten. „Obwohl wir die Friedensbemühungen von US-Präsident Donald J. Trump begrüßen, müssen wir alle noch mehr Anstrengungen unternehmen, um Brücken zu bauen und nicht Häuser zu zerstören. Das Schicksal der Christen auf Erden, denen unser Erlöser das Leben geschenkt hat, hängt an einem seidenen Faden“, erklärte er.
Der Patriarch versicherte, dass das Patriarchat von Konstantinopel „eine supranationale, rein spirituelle Institution ist, deren Kraft nicht aus Machtgier, sondern aus der Kraft der Liebe stammt“. Deshalb sei er „der friedlichen Lösung der Konflikte, die unsere Welt zerreißen, verpflichtet und stütze sich dabei auf das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus und nicht auf Entscheidungen, die nur auf weltlicher Politik beruhen“.
Zur Erinnerung: Die Patriarchen Bartholomäus und Daniil diskutierten zuvor zwischenorthodoxe Probleme in Thessaloniki.
Lesen Sie auch
ZDF überträgt ersten queeren TV-Gottesdienst einer katholischen Gemeinde
Premiere eines Queeren Gottesdienstes in Münster wurde erstmals im Fernsehen ausgestrahlt
Sturmschaden an Christuskirche auf Borkum enstanden
Feuerwehr sichert Dach der Christuskirche nach Sturm „Joshua“
UK-Arzt Calum Miller ruft Evangelikale zur Abtreibungsbekämpfung auf
Globale Abtreibung gilt laut Miller als „größte Todesursache der Welt“ – Kirchen sollen Leben schützen.
Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam Idriz
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München zeigt sich empört über die Entscheidung der Thomas-Dehler-Stiftung.
Erstes Treffen des Jugend-Filmklubs in der Gemeinde angekündigt
ROKA hat einen Filmklub für Jugendliche in Frankfurt organisiert