„Die Türen zu unserem Herzen sind von innen verschlossen“

Diakon Igor Willimowski rief die Gläubigen auf, das Herz von Unruhe und Stolz zu reinigen, damit das Wort Gottes Frucht bringen kann. Screenshot YouTube

Am 20. Sonntag nach Pfingsten (26. Oktober 2025) predigte Diakon Igor Willimowski in der russisch-orthodoxen St.-Barbara-Kirche zu Krefeld (ROK) über das Gleichnis vom Sämann und erläuterte, wie das Wort Gottes im Menschen auf fruchtbaren Boden fallen kann. Die Gemeinde veröffentlichte die Ansprache auf ihrem YouTube-Kanal.

In seiner Predigt erklärte Diakon Igor Willimowski, dass das Gleichnis Jesu nach Lk 8, 5–15 auch heute unmittelbar verständlich sei, wenn man die „Bilder von Samen, Acker und Dornen“ auf das geistliche Leben übertrage. Der Acker sei das menschliche Herz, der Same das Wort Gottes. Entscheidend sei, ob dieses Wort in einem „schönen und guten Herzen“ Wurzeln schlagen könne.

Ein solches Herz, so der Diakon, sei offen und frei von Stolz, Überheblichkeit und Unbarmherzigkeit. Es müsse gereinigt werden – durch Gebet, Buße und Abkehr von sündhaften Gedanken. Besonders das Jesusgebet („Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner des Sünders“) helfe, das Herz von innerer Unruhe zu befreien und mit Gutem zu erfüllen.

Diakon Igor Willimowski warnte vor den „Dornen“ der heutigen Zeit – Hektik, Sorgen und der ständigen Informationsflut –, die das Wort Gottes im Menschen ersticken könnten. Nur durch ein bewusstes geistliches Leben, regelmäßiges Gebet, Teilnahme an den Sakramenten und das Lesen geistlicher Literatur könne der Glaube wachsen und widerstandsfähig werden.

Der Weg des Christen sei schmal und fordere Ausdauer, sagte der Diakon, doch die Hoffnung auf die Gnade Christi gebe die nötige Kraft. Mit Worten des Apostels Petrus schloss er seine Predigt: „Darum umgürtet die Lenden eures Geistes, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi.“



Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzbischof Tichon zum Vertrauen auf die Gottesmutter aufgerufen hatte.

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