Erzbischof Tichon feierte 40-jähriges Bestehen der Tübinger Gemeinde

Erzbischof Tichon rief die Gläubigen beim Jubiläum in Tübingen dazu auf, die Kirche als lebendige Gemeinschaft im Glauben, in der Liebe und im Gebet zu bewahren. Foto: Diözese

Mit einer feierlichen Liturgie hat Erzbischof Tichon von Rusa, Administrator der Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat), am Samstag, dem 25. Oktober 2025, das 40-jährige Bestehen der Tübinger Gemeinde St. Maria von Ägypten gefeiert. Mit ihm konzelebrierten Gemeindepriester Dimitri Maximowitsch und mehrere Geistliche der Diözese und benachbarter Gemeinden. Dabei wurde auch des Gemeindegründers Archimandrit Mitrofan (Hauser) und verstorbener Mitglieder gedacht. Darüber berichtete die Diözese auf ihrer Webseite.

In seiner Festansprache erinnerte Erzbischof Tichon an die Anfänge der Gemeinde im Jahr 1983 und würdigte den verstorbenen Archimandriten Mitrofan als „wahre Säule des orthodoxen Lebens in Deutschland“. Er habe mit pastoraler Weisheit und Liebe eine Gemeinschaft geschaffen, die Gläubige verschiedener Nationen im Glauben vereine. „Diese Kirche“, so Tichon, „ist ein Ort, an dem die göttliche Liturgie zum Herzschlag des Gemeindelebens geworden ist – ein lebendiger Beweis dafür, dass die Kirche Christi in jedem Land Frucht bringt, wo Menschen beten und Gott dienen.“

Der Erzbischof dankte allen, die in den vergangenen Jahrzehnten das geistliche, liturgische und gemeinschaftliche Leben der Gemeinde getragen haben – Priestern, Chorsängern, Katecheten, Helfern und Wohltätern. Er erinnerte daran, dass die Kirche nicht nur aus Stein bestehe, sondern „aus den Herzen der Gläubigen, die im Glauben vereint sind und Christus bekennen“. Die Gemeinde St. Maria von Ägypten sei, so Tichon, „ein sichtbares Zeichen der Treue und ein Ort, an dem Liebe, Geduld und Glaube wachsen“.

Im Anschluss an die Liturgie überreichte der Erzbischof verdienten Mitgliedern der Gemeinde bischöfliche Dankesurkunden und rief den Segen Gottes über alle Anwesenden herab. Der Festtag wurde mit einem gemeinsamen Mahl und einem kulturellen Programm fortgesetzt, bei dem Musik, Beiträge von Kindern und die Vorstellung eines neuen Predigtbuches von Archimandrit Mitrofan auf dem Programm standen.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzbischof Tichon die Baustelle der neuen russischen Holzkirche in München besichtigt hatte.

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