Mindestens 64 Tote bei Angriff auf Pfarrei im Kongo – islamische Miliz erneut verantwortlich

Menschen trauern in Ntoyo (Demokratische Republik Kongo) um die Opfer des Überfalls. Foto: Kirche in Not

Während einer Trauerfeier im ostkongolesischen Dorf Ntoyo wurden Gläubige brutal überfallen. Die islamistische ADF-Miliz attackierte die katholische Pfarrei mit Macheten, Hämmern und Schusswaffen. Hilfswerke und Kirche sprechen von einem gezielten Massaker an Christen und fordern dringendes internationales Handeln. Darüber berichteten das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ sowie das Nachrichtenportal Apollo News.

Der Überfall auf die katholische Pfarrei St. Joseph in Ntoyo (Nord-Kivu) ereignete sich, als Gläubige an einer Trauerfeier teilnahmen. Laut lokalen Behörden und „Kirche in Not“ gingen die Angreifer mit äußerster Brutalität vor. Anschließend setzten die Täter mehrere Häuser in Brand.

Hinter dem Angriff wird erneut die islamistische Rebellengruppe Allied Democratic Forces (ADF) vermutet, die seit Jahren für brutale Massaker an Zivilisten, insbesondere Christen, verantwortlich ist. Die Gruppe gilt als Ableger des sogenannten Islamischen Staats in Zentralafrika. Trotz internationaler Truppenpräsenz eskaliert die Gewalt in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu weiter.

Die kongolesische Bischofskonferenz verurteilte die Tat als „abscheuliches Massaker“ an unschuldigen Gläubigen. Bischof Melchisédech Sikuli Paluku sprach den Hinterbliebenen geistlichen Trost zu. „Kirche in Not“ fordert die internationale Gemeinschaft zu entschlossenem Handeln auf, um Christen und andere Zivilisten besser zu schützen und die Ordnung in der Region wiederherzustellen.

Die UOJ berichtete erst jüngst, dass US-Präsident Donald Trump das Christentum in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung als „die am stärksten verfolgte Religion auf dem Planeten“ bezeichnet hatte.

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