Patriarch Daniil: „Das Kreuz des Herrn wurde zu einer unbesiegbaren Waffe“
Patriarch Daniil zelebrierte die Heilige Liturgie am Sonntag nach Kreuzerhöhung in Sofia: Foto: Patriarchat
Am Sonntag nach Kreuzerhöhung, dem 21. September 2025, leitete Patriarch Daniil, Oberhaupt der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche und Metropolit von Sofia, die Göttliche Liturgie in der renovierten Kirche „St. Nikolai der Wundertäter“ in der Landeshauptstadt. In seiner Predigt rief er die Gläubigen auf, das eigene Kreuz in Nachfolge Christi mit Würde zu tragen – durch Verzicht auf Egoismus, Murren und Lieblosigkeit und im Vertrauen auf die Macht des gekreuzigten Herrn. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.
In seiner Predigt legte Patriarch Daniil das Evangelium von der Kreuzesnachfolge aus (Mk 8,34–38) und betonte, dass das Kreuz nicht nur ein Symbol des Leidens, sondern der göttlichen Liebe sei. Christus habe freiwillig das Kreuz auf sich genommen – aus Liebe zu den Menschen. Daraus folge für jeden Christen die Aufgabe, das eigene Kreuz in Treue zu Christus zu tragen. Dies bedeute, sich selbst zu verleugnen, weltlichen Egoismus und geistliche Trägheit zu überwinden und die Liebe Gottes zum Maßstab des eigenen Lebens zu machen.
Das Kreuz sei eine „unbesiegbare Waffe“, die Befreiung von Sünde und Tod schenke. Christen sollten sich seiner nicht schämen, sondern es mit Hoffnung und Entschlossenheit annehmen, um so Anteil an der Herrlichkeit Christi zu erhalten.
Die UOJ berichtete zuvor über die Predigt von Patriarch Daniil zum Fest der Geburt der Jungfrau Maria.
Lesen Sie auch
Bischof Irenei: „Wer diese Grenze überschreitet, verlässt die Gemeinschaft“
In neuer Videoreihe erläutert der Geistliche die seelsorgerische Bedeutung der Anathemen im Gottesdienst des Triumphs der Orthodoxie
Ägypten startete Tourismusprojekt in St. Catherine und bedroht Kloster
Bauarbeiten bedrohen das UNESCO-Weltkulturerbe und die griechisch-orthodoxe Klostergemeinde
Neuerscheinung: Katechesebuch für Kinder im Vorschulalter vorgestellt
Neuer Band der rumänisch-orthodoxen Metropolie unterstützt Pfarrschulen in der Diaspora mit kindgerechtem Unterrichtsmaterial
Minsk: Mediziner und Geistliche berieten Fragen der Transplantationsmedizin
Ärzte und orthodoxe Priester betonten die untrennbare Verbindung von medizinischer Verantwortung und seelsorgerlicher Begleitung
Rumänisch-orthodoxe Gemeinde übernahm Dyckburg-Kirche in Münster
Nach neun Jahren Gottesdienste zog die Gemeinde dauerhaft in die barocke Kirche ein.
Islamistische Gruppe bedrohte katholische Colleges in Bangladesch
Notre Dame College und Holy Cross College in Dhaka erhielten Drohschreiben wegen angeblicher Missionstätigkeit.