Serbisch-orthodoxe Gemeinde lädt zur Kreuzverehrung im Limburger Dom ein

Die Kreuzreliquie ist der kostbarste Teil des Limburger Domschatzes. Sie stammt aus Konstantinopel. Foto: Bistum Limburg

Die deutschsprachige serbisch-orthodoxe Gemeinde „Heiliger Lubentius“ in Limburg unter der Leitung von Erzpriester Matthias Zierenberg lädt für Sonntag, den 21. September 2025, zur orthodoxen Kreuzverehrung in den Limburger Dom ein. Im Mittelpunkt der Feier steht die Möglichkeit, die Kreuzreliquie aus dem Domschatz des Bistums Limburg zu verehren. Dabei wird der Akathistos-Hymnos auf das Heiligen Kreuz gesungen. Dies teilte die Gemeinde auf ihrer Webseite mit.

Die orthodoxe Kreuzverehrung im Limburger Dom findet zweimal jährlich statt: Zum einen in der Osterfastenzeit am „Sonntag der Kreuzverehrung“ (3. Fastensonntag), eine Tradition, die von orthodoxen Mönchen der Skite des Heiligen Spyridon in Geilnau (Serbisch-Orthodoxe Kirche) begründet wurde und sich mittlerweile zu einer orthodoxen Wallfahrt entwickelt hat, an der viele Gemeinden aus ganz Deutschland teilnehmen. Zum anderen im Herbst in zeitlicher Nähe zum Fest der Kreuzerhöhung, das an die Auffindung des wahren Kreuzes durch die hl. Kaiserin Helena erinnert. Die Veranstaltungen werden mittlerweile von der orthodoxen Gemeinde Limburg organisiert.

Im Zentrum steht jeweils die Möglichkeit, die Kreuzreliquie im orthodoxen Ritus zu verehren, die im Limburger Domschatz aufbewahrt wird. Die Reliquie stammt aus dem byzantinischen Konstantinopel und kam nach dem Kreuzzug von 1204 über Trier nach Limburg. Sie wird in einer kostbaren Staurothek verwahrt, einem kunstvoll gefertigten Reliquiar.

Hier ein Video der orthodoxen Wallfahrt zum Heiligen Kreuz im Limburger Dom aus 2022:



Die UOJ berichtete zuvor über die Predigt von Erzpriester Matthias Zierenberg in der Dreifaltigkeitskapelle an der Lubentiuskirche in Limburg-Dietkirchen.

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