Die Kirche feiert Allerheiligen

Die Ikone aller Heiligen. Foto: Open Source

Am 15. Juni 2025 feiert die Orthodoxe Kirche Allerheiligen, einen besonderen Feiertag zum Gedenken an alle Heiligen Gottes, sowohl die Kanonisierten als auch die Unbekannten. An diesem Tag feiern alle orthodoxen Gläubigen ihren Namenstag, unabhängig von ihrem Namen.

An diesem besonderen Tag kann sich jeder als Geburtstagskind betrachten, denn die Kirche ehrt nicht nur die heiliggesprochenen Heiligen, sondern auch alle Gerechten, deren Heiligkeit nur Gott bekannt ist.

Allerheiligen ist eines der ältesten Feste im christlichen Kalender und wird seit dem Ende des 4. und Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert. Die Predigt von Johannes Chrysostomus zum Gedenken an „alle Heiligen, die auf der ganzen Welt gelitten haben“ ist erhalten geblieben und deutet bereits auf einen ähnlichen Feiertag wie den heutigen hin.

In der frühen Kirche wurde dieser Feiertag an verschiedenen Tagen gefeiert. Schließlich wurde im Studiten-Typikon und später im Jerusalemer Typikon das Fest zu Ehren aller Heiligen auf den ersten Sonntag nach Pfingsten verlegt.

Besonderheiten des Gottesdienstes

Allerheiligen ist ein Grenztag im jährlichen liturgischen Zyklus der Orthodoxen Kirche. Die Zeit der Hymnen des Pfingstfestes endet, und die Zeit der Hymnen des Oktoechos-Gesangs beginnt. In der Matutin dieses Tages beginnt die Lesung der „Säule“ – einer Folge von elf Sonntagsevangelien über die Auferstehung Christi.

Am Montag nach dem Fest beginnt die Liturgie mit der Lesung des Römerbriefs und des Matthäusevangeliums, und das Fasten der Apostel beginnt. Die Hymnographie des Festes ist reich an poetischen Bildern: Die Heiligen werden als „makellose Lichter“ und „göttliche Wolke“ bezeichnet, und die Kirche wird durch ihr Blut mit „Purpur und feinem Leinen“ geschmückt.

Traditionen rund um den Feiertag

An diesem Tag beten Gläubige besonders intensiv, lesen Heiligenleben und denken über die spirituellen Leistungen der Heiligen Gottes nach. Viele orthodoxe Familien nutzen diesen Feiertag, um ihren Kindern von Schutzheiligen und christlichen Vorbildern zu erzählen.

Es ist auch eine gute Gelegenheit, allen Verwandten, Freunden und Bekannten zum Namenstag zu gratulieren, denn heute feiert jeder seinen Engelstag. Das Allerheiligenfest eröffnet zudem eine besondere Zeit im Kirchenkalender – die Zeit der sommerlichen Fastenzeit und die Vorbereitung auf das Fest der Verklärung des Herrn.

Lesen Sie auch

Paschinjan verbot Priestern Erwähnung ihres Oberhaupt in Gottesdiensten

Der armenische Premierminister bestätigte öffentlich, dass staatliche Stellen verlangen, Katholikos Karekin II. während Gottesdiensten, an denen der Politiker teilnimmt, nicht zu erwähnen.

Abt des Athos-Klosters Hilandar kommt zu Veranstaltungen nach Deutschland

Geistliche Gespräche und die Teilnahme an der Heiligen Liturgie in Berlin, Hannover, Frankfurt und München

Gesundheitszustand von Metropolit Feodosij hat sich verbessert

Zum ersten Mal seit der Einweisung von Metropolit Feodosius von Tscherkassy in das Krankenhaus haben sich seine Werte verbessert.

Förderverein und Verlag: Kloster Unterufhausen stellte Weichen für die Zukunft

Das serbisch-orthodoxe St.-Justin-Kloster hat eine neue Homepage und lädt zu einem Seminar ein

Erzpriester Georgi Blatynski zum 80. Geburtstag mit der Mitra ausgezeichnet

Metropolit Nikolaj und Bischof Irenei feiern die Festliturgie in Florenz

Wundertätige Gottesmutterikone von Kursk beendete ihre Pilgerreise

Zum Abschluss konnten Gläubige die Ikone in London verehren