Europäische Organisationen wurden über die Verfolgung der Kirche in der Ukraine informiert
Vertreter der Initiative „Konsultation zur Religionsfreiheit in Osteuropa“ besuchten Brüssel
Vom 3. bis 5. Dezember 2024 fanden in Brüssel mehrere Treffen zur Religionsfreiheit und zum Schutz der Rechte religiöser Organisationen statt. Der Besuch von Vertretern der Initiative „Consultation on Religious Freedom in Eastern Europe“ lenkte die Aufmerksamkeit der europäischen Strukturen auf die Situation der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, die auf dem Gebiet der Ukraine verfolgt wird.
Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde ein Dokumentarfilm des Journalisten Denis Lapin vorgestellt, der über die Verfolgung der UOK von 2018 bis 2024 berichtet. Auch Metropolit Luka von Saporoschje stellte einen Bericht vor, in dem er das neue Gesetz 3894-IX gegen die Tätigkeit der UOK kritisierte. Er rief die europäischen Politiker dazu auf, zu intervenieren, um ein vollständiges Verbot der Kirche auf dem Territorium der Ukraine zu verhindern.
Am 3. Dezember trafen sich Vertreter der Initiative mit der Konferenz der Europäischen Kirchen. Elisabeta Kitanovich, die Leiterin des Advocacy-Programms, äußerte sich besorgt und stellte fest, dass sie zum ersten Mal mit einer derart massiven Verfolgung einer religiösen Organisation konfrontiert wurde. Sie betonte, dass das Gesetz, das die Tätigkeit der UOK einschränkt, noch nicht von der Venedig-Kommission bewertet und noch nicht in europäische Sprachen übersetzt worden sei.
Am 4. Dezember nahm die Delegation am Europäischen Gebetsfrühstück teil, bei dem die Fragen der Religionsfreiheit diskutiert wurden. Die Veranstaltung unterstützte die Forderung nach einer internationalen Konferenz über das Problem der UOK im Jahr 2025.
Die Delegation führte Gespräche mit Vertretern der Europäischen Kommission, die betonten, dass die Situation der UOK auf die Tagesordnung der Verhandlungen über die europäische Integration der Ukraine gesetzt wird, die 2025 beginnen werden.
Wie von der UOJ berichtet, wird der internationale Anwalt Robert Amsterdam der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit ein vollständiges Paket mit Beweisen für die Verfolgung ukrainischer Christen vorlegen.