Seine Seligkeit: Unsere Aufgabe ist es, so zu leben, dass wir dem Schöpfer ähnlich werden

Metropolit Onufrij. Foto: Pressedienst der UOK

Am 8. Juni 2025, dem Tag der Feier der Heiligen Dreifaltigkeit, enthüllte Seine Seligkeit Onufrij in einer Predigt bei der Liturgie in der Kirche des Hl. Agapitos in der Lawra die tiefe theologische Bedeutung dieses großen christlichen Feiertags und betonte die besondere Berufung des Menschen zur Gottähnlichkeit.

Der Primas betonte, dass sich das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit bereits auf den ersten Seiten der Heiligen Schrift offenbart. „Wenn wir von der Erschaffung der Welt lesen, sehen wir das Wirken aller drei Personen der Heiligen Dreifaltigkeit“, betonte der Erzpastor.

Seine Seligkeit widmete den Worten Gottes bei der Erschaffung des Menschen besondere Aufmerksamkeit: „Lasst uns den Menschen nach unserem Bilde machen“, wobei der Plural die Dreifaltigkeit der Gottheit bezeichnet.

Die Predigt zitierte zentrale biblische Zeugnisse über die Dreifaltigkeit – von der Erscheinung dreier Engel vor Abraham bis zur Taufe des Herrn im Jordan, wo alle drei Personen der Heiligen Dreifaltigkeit gleichzeitig anwesend waren: der Sohn im Wasser, der Heilige Geist in Gestalt einer Taube und die Stimme des Vaters vom Himmel.

„Jedes Geschöpf trägt das Siegel der dreieinigen Gottheit“, bemerkte der Primas und nannte die Sonne als Beispiel für ein Bild der Heiligen Dreifaltigkeit: Die Sonnenscheibe symbolisiert den Vater, das von ihr ausgehende Licht den Sohn und die Wärme den Heiligen Geist.

Seine Seligkeit betonte insbesondere, dass der Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen ist: „Der Geist des Menschen ist das Bild Gottes, des Vaters, der aus dem Geist geborene Gedanke ist das Bild des Sohnes Gottes, und die Energie des Denkens ist das Bild des Heiligen Geistes.“

Zentrales Thema der Predigt war die Lehre vom Unterschied zwischen Gottesbild und Gottähnlichkeit. „Jeder Mensch hat ein Bild, und Gottähnlichkeit besitzt derjenige, der nach den heiligen göttlichen Gesetzen lebt“, betonte der Oberhirte.

„Die Aufgabe eines jeden Menschen ist es, auf Erden so zu leben, dass er seinem Schöpfer und Herrn gleicht, der Heiligkeit, Liebe, Leben, Weisheit und absolute Harmonie ist“, schloss Seine Seligkeit.

Der Primas rief die Gläubigen dazu auf, das Bild Gottes in sich nicht zu verzerren, sondern es durch ein Leben nach den göttlichen Gesetzen zu entwickeln. Dies führe zu Frieden, Freude und Glück, die „nur in Gott zu finden sind“.

Zuvor schrieb die UOJ, dass der Primas der UOK am Fest Christi Himmelfahrt betont habe, dass der Herr die menschliche Natur in den Himmel erhoben habe.

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