Oppenheimer-Film: Wie die Apokalypse begann

Plakat des Films „Oppenheimer“. Foto: kinoi.scs.cognita.com

Der Film „Oppenheimer“ von Christopher Nolan basiert auf dem Buch „American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer“ von Kai Bird und Martin Sherwin. Es beschreibt die Geschichte der Entwicklung und des Einsatzes amerikanischer Atomwaffen. Es ist nicht nötig, sie hier nachzuerzählen. Es ist auch nicht notwendig, sich mit der Persönlichkeit Oppenheimers selbst zu befassen.

Viel wichtiger ist es, zu verstehen, welche moralischen und religiösen Fragen diese Geschichte für die Menschheit als Ganzes und für jeden Einzelnen aufwirft. Zumal der Film einerseits die moralische Frage aufwirft: „Warum hat die Menschheit Waffen geschaffen, die in der Lage sind, sich selbst zu vernichten?", anderseits führt er den Zuschauer weg von der Lösung der Frage auf globaler Ebene. Stattdessen bietet er historische Details und drängt den Zuschauer zu der offensichtlichen Schlussfolgerung, dass es unter diesen Umständen unmöglich war, etwas anderes zu tun.

Robert Oppenheimer stand schon bei der Entwicklung der Atomwaffen vor einer qualvollen moralischen Entscheidung. Diese Entscheidung wurde in etwa so formuliert: Ist es zulässig, amerikanischen Politikern Waffen mit enormer Zerstörungskraft in die Hand zu geben? Er löste diese Frage für sich selbst auf folgende Weise. In einem der Dialoge des Films sagt er: „Ich weiß nicht, ob man amerikanische Politiker mit solchen Waffen ausstatten darf, aber man darf sie sicher nicht in die Hände der Nazis oder der Kommunisten gelangen lassen.“ Mit letzteren waren Nazi-Deutschland und die totalitäre UdSSR gemeint.

Hätten die Nazis noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs über die Atombombe verfügt, hätte das Ergebnis ganz anders aussehen können, viel katastrophaler für die gesamte Menschheit. Die Frage war also, wer als erster, die Amerikaner oder Hitlerdeutschland, mit seinem Atomprogramm Erfolg haben würde.

Die Deutschen waren die ersten, die die Spaltung des Atoms durchführten. Im Dezember 1938 gelang es den deutschen Physikern Otto Hahn und Fritz Strassmann als ersten auf der Welt, den Kern eines Uranatoms künstlich zu spalten.

Dabei handelte es sich noch um ein wissenschaftliches Experiment, das keine praktische Anwendung hatte. Auch in den folgenden Jahren waren die Deutschen allen anderen voraus, wenn es darum ging, eine „Wunderwaffe“ zu entwickeln. Am 24. April 1939 schrieben die Mitarbeiter der Universität Hamburg P. Harteck und W. Grota einen Brief an die Führung des nationalsozialistischen Deutschlands, in dem sie von der Möglichkeit sprachen, einen Sprengstoff von enormer Zerstörungskraft zu schaffen.

In dem Brief argumentierten sie, dass das Land, dem es zuerst gelingt, die Errungenschaften der Kernphysik praktisch zu beherrschen, eine absolute Überlegenheit über andere erlangen wird. Das war genau das, was die Nazis brauchten. Bereits fünf Tage später, am 29. April 1939, hielt das Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung des Dritten Reiches eine Sitzung zu diesem Thema ab, in der der Grundsatzbeschluss gefasst wurde, ein deutsches Atomprogramm zu starten.

Im Juni 1939 begann der Bau des ersten experimentellen Kernreaktors auf dem Versuchsgelände Kummersdorf bei Berlin. Und am 26. September 1939 wurde ein Programm zur Herstellung von Kernwaffen beschlossen, das sogenannte Uranprojekt Kernwaffenprojekt.

Man ging davon aus, dass Kernwaffen innerhalb von 9-12 Monaten hergestellt werden würden.

In der Anfangsphase hinkten die Amerikaner bei den Arbeiten zur Spaltung des Atoms hinterher. Im August 1939 schickten die amerikanischen Wissenschaftler Leo Szilard und Eugene Wigner einen so genannten Einstein-Brief an US-Präsident F. Roosevelt, in dem sie über die mögliche Entwicklung einer Atombombe durch die Deutschen berichteten und ihn aufforderten, ein ähnliches Programm zu starten. Einsteins Rolle in diesem Fall bestand darin, dass er dem Brief durch seine Unterschrift die nötige Autorität verlieh, damit er vom US-Präsidenten gelesen werden würde.

Die wissenschaftliche Forschung über die Möglichkeit der Herstellung von Kernwaffen wurde in Amerika Anfang 1940 begonnen, aber das Projekt zur Herstellung einer amerikanischen Atombombe, das sogenannte Manhattan-Projekt, wurde erst am 13. August 1942 genehmigt.

Der Film betont immer wieder diesen Gedanken: Wenn die Amerikaner die Atombombe nicht zuerst bauen, werden die Nazis es tun, und dann wird sich eine Katastrophe ereignen. Folglich ist die Entwicklung von Atomwaffen kein Mittel zum Tod der Menschheit, sondern zu ihrer Rettung. Die Macher des Films haben versucht, den Zuschauer von dieser Motivation Robert Oppenheimers und aller anderen am „Manhattan-Projekt“ beteiligten Wissenschaftler zu überzeugen.

Übrigens wussten von den 129.000 Menschen, die an dem Projekt beteiligt waren, nur ein paar Dutzend genau, was sie schufen. Der Rest wurde blindlings eingesetzt und musste seinen Teil der Arbeit leisten, ohne zu wissen, wozu er letztlich dienen würde.

Der Film analysiert auch die Gründe, warum es den amerikanischen Wissenschaftlern gelang, die Atombombe zu entwickeln, während dies den deutschen Wissenschaftlern nicht gelang. Der Hauptgrund ist die Tatsache, dass die USA und die amerikanische Gesellschaft als Ganzes die persönliche Freiheit eines Menschen, auch eines Wissenschaftlers, in den Vordergrund stellen. In Nazi-Deutschland wie auch in der UdSSR mussten die Wissenschaftler unter Zwang arbeiten, viele von ihnen wurden ihrer persönlichen Freiheit beraubt, der Möglichkeit, mit ihren Familien zusammenzuleben, usw.

Sehr anschaulich wird diese Art der Kreativität in dem Buch von A. Solschenizyn „Im ersten Kreis“ beschrieben, wo erzählt wird, dass ein bestimmter Wissenschaftler nicht wie in Amerika überredet, sondern einfach verhaftet und ins Gefängnis gesteckt wurde, woraufhin ihm die so genannte wissenschaftliche „Scharaschka“ wie ein Paradies erschien, weil es dort zum Mittagessen neben Nudeln auch ein Glas Milch gab.

In Wirklichkeit wurde das Scheitern des deutschen „Uranprojekts“ von vielen Faktoren beeinflusst, aber die Schlussfolgerung im Film „Oppenheimer“ ist generell richtig: In einer freien Gesellschaft bringt Kreativität viel größere Ergebnisse als in einer totalitären Gesellschaft. Daran sollten sich all jene erinnern, die an der Macht sind und versucht sind, die Schrauben anzuziehen und die Menschenrechte zu missachten, um ihre Ziele zu erreichen.

So haben die Autoren des Films versucht, das Hauptmotiv von R. Oppenheimer bei der Entwicklung der Atombombe in dem Wunsch zu sehen, den Zweiten Weltkrieg so schnell wie möglich zu beenden und viele menschliche Todesopfer zu vermeiden. Es ist unbestreitbar, dass es ein solches Motiv gab, aber es war keineswegs das Hauptmotiv.

Auch der amerikanische Präsident Harry Truman, der die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki anordnete, dachte so. Heute streiten sich Militärhistoriker darüber, ob diese Bombardierungen sinnvoll waren, denn Japan hatte keine Chance, den Krieg gegen die Vereinigten Staaten zu gewinnen. Aber damals entschieden die Statistiken über alles.

Nach militärischen Berechnungen könnte der Krieg mit Japan etwa ein Jahr dauern und etwa 1 Million amerikanische und noch mehr japanische Soldaten das Leben kosten. Im Falle des Einsatzes von Atombomben ging man davon aus, dass Japan seinen Widerstand sofort aufgeben würde und diese Menschenleben gerettet werden könnten. Also traf Harry Truman eine Entscheidung.

„Ich beschloss, dass die Bombe eingesetzt werden sollte, um den Krieg schnell zu beenden und zahllose Menschenleben zu retten - sowohl japanische als auch amerikanische“, sagte er 1948. Infolge der Atombombenexplosionen in Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 starben 80.000 Menschen sofort und weitere 150.000 vor Ende des Jahres 1945.

Hat H. Truman das Richtige getan? Werden 230 Tausend Menschen sterben oder 2,5 Millionen, was soll man wählen? Und kann ein einzelner Mensch diese Entscheidung treffen? Hat er das Recht, dies zu tun? Doch selbst diese Statistiken geben keine erschöpfende Antwort auf die Frage, warum die Menschheit Waffen entwickelt hat, mit denen sie sich selbst vernichten kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt im Film, der auch in der Realität zutrifft, ist, dass die Erfinder der Atombombe nicht hundertprozentig sicher waren, dass die Kettenreaktion der Atomspaltung auf die Ladung der Bombe beschränkt bleiben würde, dass sie nicht die umgebende Materie erfassen und zur Spaltung des gesamten Universums in Atome führen würde. Dieser Punkt wird in dem Film mehrfach angesprochen.

Mehrmals werden die Wissenschaftler gefragt: „Sind Sie sicher, dass Sie nicht die gesamte Materie in die Luft jagen werden?“, worauf die Antwort folgt: „Die Wahrscheinlichkeit dafür tendiert gegen Null.“ Die nächste Frage: „Aber trotzdem ist sie nicht gleich Null?“ liegt in der Luft....

Warum haben sich die Wissenschaftler also für den Test entschieden, ohne sicher zu sein, dass sie die Menschheit zu diesem Zeitpunkt nicht vernichten würden? Und liegt diese Psychologie nicht in der Vorahnung der kommenden Ereignisse?

Wiederum wird ein ungläubiger Mensch viele historische und logische Argumente anführen, um Antworten auf diese Fragen zu finden, aber für einen gläubigen Menschen liegt die Antwort auf die Frage „Warum hat der Mensch eine alles vernichtende Waffe geschaffen?“ im Bereich des Religiösen, und sie hängt von der Antwort auf eine andere Frage ab. Nämlich: „Warum hat Gott den Menschen aus dem Paradies vertrieben?“ Die Bibel schildert dieses Ereignis folgendermaßen: „Dann sprach Gott, der HERR: Siehe, der Mensch ist wie einer von uns geworden, dass er Gut und Böse erkennt. Aber jetzt soll er nicht seine Hand ausstrecken, um auch noch vom Baum des Lebens zu nehmen, davon zu essen und ewig zu leben. Da schickte Gott, der HERR, ihn aus dem Garten Eden weg, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war.“ (Gen 3,22.23).

Gott sprach davon, dass Adam einem der Heiligen Dreiheit gleich wurde wurde. Aber Adam wurde nicht zu einem Gott, sondern er erwarb die gegenteilige Eigenschaft - er wurde sterblich. Die Bibel sagt also, dass Adam nur in einer Hinsicht „wie einer von Uns“ wurde. Und die folgenden Worte machen deutlich, in welcher Hinsicht: „in der Erkenntnis von Gut und Böse“. Die so genannte Synodalübersetzung [gängigste russische Bibelübersetzung aus der 2. Hälfte d. 19. Jhs. - Anm. des Übersetzers] der Bibel offenbart uns jedoch nicht die volle Bedeutung dieser Worte. Der kirchenslavische Text ist tiefgründiger: «…се Адам бысть яко един от Нас, еже разумети доброе и лукавое…», aber auch er bietet uns nicht das volle Verständnis.

Um die Bedeutung dieser Worte zu verstehen, müssen wir das Wissen Gottes und das Wissen des Menschen vergleichen. Wenn Gott der Allwissende ist, wenn Ihm alles, alle Informationen über das Universum offenbart sind, dann stand der Mensch, als er aus dem Paradies vertrieben wurde, erst an der Schwelle zum Erwerb eines solchen Wissens. Und die ganze weitere Geschichte hat gezeigt, wie unbezähmbar der Mensch in der Erkenntnis der Welt ist, wie sehr er danach strebt, die Gesetze des Universums zu entdecken, das Unbekannte zu erforschen, mit seinem Verstand in alles einzudringen, was er berühren kann, und sich schließlich die ganze Natur untertan zu machen.

Mit anderen Worten: Wenn Gott alles weiß, dann strebt der Mensch danach, alles zu wissen und in dieser Allwissenheit Gott ähnlich zu werden, wie die Schlange, der Verführer, sagte: „Ihr werdet wie Götter sein“.

Und diese Eigenschaft der Erkenntnis, die Erforschung, wäre nicht zerstörerisch, wenn sie mit dem Gesetz der Moral verbunden wäre, wenn sie mit den Geboten Gottes in Einklang stünde. Aber das ist die Tragödie der Menschheit, dass die Folge des Sündenfalls im Paradies die Zerstörung der Verbindung mit Gott war. Und diese Verbindung bestand auch darin, dass der Mensch in all seinem Tun den Willen Gottes erfüllte, der diese Welt schön und harmonisch geschaffen hat. Der Mensch verweigerte sich dem moralischen Gesetz, das von Gott kommt, und wurde für sich selbst zu diesem moralischen Gesetz.

Deshalb wird der Mensch niemals aufhören zu erkennen, das Universum zu erforschen, auch wenn eine solche Erforschung den Untergang der gesamten Menschheit bedeuten würde. Dies ist der Hauptgrund und die Antwort auf die Frage: „Warum hat der Mensch Atomwaffen geschaffen?“. Und wenn Gott den Menschen nicht aus dem Paradies vertrieben hätte, hätte der Mensch das Paradies zerstört.

Sehr anschaulich wird diese Entkopplung von Sittengesetz und Wissensdrang des Menschen in den Werken des Ehrwürdigen Ephraim des Syrers beschrieben. Er schreibt über das „Wissen“ als Merkmal der sündigen Natur des Menschen: „DieWelt geht zugrunde, aber der Mensch wird nicht vernünftig. Er ist sehr weise: Er erforscht das Meer und das Land, er findet die Beschaffenheit der Länder und die verschiedenen Eigenschaften aller Dinge heraus, er kennt Samen und Pflanzen, er ist in Kunst und Handwerk bewandert, er kennt die sichtbaren Dinge, durch Forschung gelangt er zur Erkenntnis der unsichtbaren Dinge. [...] Er durchsucht die Berge, stiehlt Schätze aus den Flüssen, erforscht die Tiefen des Meeres, dringt in die Geheimnisse der Wälder und Höhlen ein, erforscht sie. [...] Er ist das Abbild Gottes in der Welt: Er schöpft das Wasser aus der Tiefe und erhebt es durch seine Konstruktionen, wie die Wolken, in eine große Höhe, so dass er darin dem Schöpfer gleicht. Er hat keine schöpferische Kraft, sondern eine Hand, die alles zu tun vermag, und ein Wissen, das ausreicht, um alles zu vollenden.“ [eigene Übersetzung aus dem Russischen]

Ist das nicht eine sehr moderne Beschreibung von Wissenschaft und Technik? Ephraim der Syrer lebte allerdings vor 1.500 Jahren. Und weiter schreibt er, wie diese Erkenntnisfähigkeit nicht nur mit dem Gesetz Gottes unvereinbar ist, sondern sich gegen Gott selbst richten kann: „Das Traurigste aber ist, dass der Mensch mit seinem Wissen höher werden will als der Schöpfer, versucht, den Schöpfer als Geschöpf zu erforschen und ihm Grenzen zu setzen. Adam wollte höher werden als der Schöpfer, indem er von der Frucht des Baumes aß, und Adams Nachkommen setzen dies mit ihren Forschungen fort. Wie der Anfang ist, so ist auch das Ende.“

Eine der letzten Szenen des Films ist ein Gespräch zwischen R. Oppenheimer und A. Einstein, in dem er über die Tatsache spricht, dass bei den Tests der Atombombe die Wahrscheinlichkeit, eine Kettenreaktion auszulösen, die das Universum zerstören könnte, nicht gleich Null war.

Einstein fragt: „Was ist damit?“, und Oppenheimer antwortet: „Ich glaube, wir haben es geschafft.“ Der Erfinder der Atombombe erkannte, dass die Spaltreaktion des Atoms zwar auf die Ladung der Bombe beschränkt war, dass aber die Wahrscheinlichkeit, eine Kettenreaktion zur Vernichtung der gesamten Welt auszulösen, verschwindend gering war und die Welt früher oder später im nuklearen Feuer verglühen würde.

Die Heilige Schrift bestätigt Oppenheimers Annahmen in vollem Umfang: „Durch dieses wurde die damalige Welt vom Wasser überflutet und ging zugrunde. Die jetzigen Himmel aber und die Erde sind durch dasselbe Wort für das Feuer aufgespart worden. Sie werden bewahrt für den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen […] Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann werden die Himmel mit Geprassel vergehen, die Elemente sich in Feuer auflösen und die Erde und die Werke auf ihr wird man nicht mehr finden.“ (2 Petr 3, 6-10)   

Robert Oppenheimer sah die Rettung in der Einführung einer internationalen Kontrolle der Atomwaffen. Es ist nicht bekannt, ob er sich der Naivität eines solchen Ansatzes bewusst war, aber es ist offensichtlich, dass der Mensch in seinem selbstzerstörerischen Wissen über das Universum nicht aufhören wird.

Und die Erlösung ist bereits vollbracht! Sie wurde am Kreuz vollbracht! Und es war das allerletzte Wort Christi, das er in seinem irdischen Leben gesprochen hat: „...Jesus [...] sagte: Es ist vollbracht! Und er neigte sein Haupt und gab den Geist auf“ (Joh 19,30). Der Herr ruft jeden Menschen auf, gerettet zu werden und in das ewige Leben einzugehen, aber nicht jeder folgt diesem Ruf. „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offb 3,20).

Die Menschheit kann dem katastrophalen und schrecklichen Ende der Welt nicht entkommen. Und was danach geschehen wird, hat Johannes der Theologe zu sehen bekommen: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“ (Offb 21,1-4).

Und jeder Mensch entscheidet jetzt, während seines irdischen Lebens, ob er dem Ruf Christi folgt, in diese Welt einzugehen oder in den Flammen der Apokalypse zu bleiben.

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